
Falsche Mitarbeiter von Microsoft
Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche
Insbesondere Senioren werden nach wie vor massenhaft von Betrügern angerufen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, konnte die Kriminalpolizei durch einen Zufall nun eine weitere Tat im Landkreis Eichstätt verhindern.
Wegen einer anderen Ermittlung befanden sich Kriminalbeamte vergangene Woche in der Wohnung eines 72-jährigen Rentners in Gaimersheim. Im Verlauf des Gesprächs erklärte der Mann, dass er noch auf einen dringenden Rückruf warte: Denn sein Computer sei von Viren befallen und würde demnächst über einen Telefonsupport gereinigt. Hierfür – so berichten die Beamten weiter – hätte er schon Gutschein-Karten gekauft und die Codes freigerubbelt, um diese dann an den freundlichen Herrn „von der Firma Microsoft“ durchgeben zu können. Tatsächlich war bereits ein Fernwartungsprogramm auf dem Computer des Rentners installiert worden, das dem Täter den vollen Zugriff auf alle Anwendungen ermöglicht hatte.
Die Kriminalbeamten konnten den 72-Jährigen den weiteren Angaben zufolge aufklären und auf diese Weise mindestens einen Schaden im dreistelligen Bereich verhindern. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut:
Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu Kunden auf. „Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.“ Auf keinen Fall sollte man private Daten herausgeben. „Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.“ (nr)
Weitere Informationen zu der Betrugsmasche gibt es online unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/.
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