Julian Fendt lächelt. „Am ersten Tag tut das Kreuz ganz schön weh, aber nach einiger Zeit geht’s“, antwortet er auf die Frage, wie sehr ihm die ungewohnte Arbeit auf die Knochen gehe. Seit zwei Wochen buckelt er als Spargelstecher in Gachenbach auf dem Hof von Jakob Koppold. Normalerweise ist er in der Gastronomie tätig, doch die Corona-Krise hat auch ihn zur Flexibilität gezwungen. Sein Arbeitgeber musste das Lokal wegen der Infektionsschutzmaßnahmen schließen. Und so sticht der junge Mann aus München-Neuhausen nun auf einem Acker an der B300 Spargel, wo einige Bifang weiter Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber pressewirksam die Saison eröffnet und eigenhändig die weißen Stangen aus dem sandigen Lehmboden sticht.
Gachenbach