Ingolstadt und die Region: Kurzarbeit 2020 auf Rekordniveau
Plus Die Agentur für Arbeit Ingolstadt hat ihre Jahresbilanz für 2020 bekannt gegeben. Sie zeigt: Die Corona-Pandemie hat auf dem Arbeitsmarkt in Neuburg und Umgebung deutliche Spuren hinterlassen. Was das genau bedeutet.
Die Kurzarbeit hat 2020 einen nie da gewesenen Höchststand erreicht. Bisher sei dieses Instrument in der Region kaum angewendet worden, höchstens bei saisonbedingtem Arbeitsausfall, sagte Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, als er am Mittwoch Bilanz zur Entwicklung des regionalen Arbeitsmarkts 2020 zog. Sowohl im Stadtgebiet Ingolstadt als auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mussten zahlreiche Betriebe Kurzarbeit anmelden.
Ab dem ersten Lockdown Mitte März bis Jahresende beantragten im Agenturbezirk knapp 5800 Betriebe Kurzarbeitergeld für insgesamt fast 94.000 Beschäftigte. Zum Vergleich: Ein Jahr davor nahmen dieses Instrument lediglich rund 100 Unternehmen für 3100 Mitarbeiter in Anspruch – eine Steigerung um circa 5200 Prozent. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zeigten laut Arbeitsagentur 1068 Betriebe Arbeitsausfälle für insgesamt 15.050 Beschäftigte an. Zuvor waren es 14 Unternehmen für 1443 Arbeitnehmer. In diese Statistik würden allerdings auch solche Beschäftigte fallen, die beispielsweise nur fünf Tage in einem Monat betroffen waren, ordnet Kolb die Zahlen ein. Um diesen Ansturm an Kurzarbeitergeld-Anträgen bewältigen zu können, musste die Arbeitsagentur sogar intern Personal umschichten, berichtet der Agentur-Chef.
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