Missbrauchsprozess: Hat das Mädchen alles erfunden?
Plus Ein 46-Jähriger soll seine damalige Stieftochter aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen schwer sexuell misshandelt haben. Was sagt seine Verlobte dazu? Wie bewerten die Gutachterinnen das Mädchen und den Mann?
Hat das Mädchen die Geschichte nur erfunden, um ihren Stiefvater loszuwerden? Diese Theorie stellte die Verlobte des Angeklagten in den Raum, als sie am Montag ihre Zeugenaussage am Landgericht Ingolstadt machte. Es war der dritte Verhandlungstag im Prozess um eine heute 15-Jährige aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, die zwischen Frühjahr 2016 und Sommer 2017 vom damaligen Lebensgefährten ihrer Mutter mehrmals schwer sexuell missbraucht worden sein soll. Außer der Verlobten sagten noch mehrere Polizeibeamte sowie zwei Gutachterinnen aus.
Die Verlobte des 46-jährigen Angeklagten wirkte sichtlich mitgenommen. Sie musste zwischen ihren Sätzen immer wieder innehalten und tief durchatmen, einmal sogar ein paar Minuten Pause einlegen. Sie sei mit dem Beschuldigten seit ungefähr dreieinhalb Jahren zusammen, seit circa 15 Jahren würden sie sich schon kennen, berichtete sie. Im Herbst 2017, also sehr früh in der Beziehung, habe er ihr von den Vorwürfen erzählt und gesagt, dass er das nicht gemacht habe. Auf die Frage hin, wie denn das Mädchen und ihre Mutter auf diese Anschuldigungen kämen, habe er gesagt: Wenn man ihn hätte loswerden wollen, hätte man das doch anders erledigen können und nicht so... Das Mädchen sei für ihren Verlobten wie eine Tochter gewesen, fuhr die Zeugin fort. Die Jugendliche sei allerdings recht aufmüpfig gewesen.
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