Sie alle sind ganz in schwarz gekleidet. Der Vater, die Mutter, die Schwester. Auf ihren T-Shirts ist ein Foto zu sehen, ein junger Mann, darunter sein Spitzname. Es ist der Sohn und Bruder. Er ist bei einem Unfall im Oktober vergangenen Jahres auf der Autobahn bei Ingolstadt ums Leben gekommen. Weil ein Gleichaltriger in einer 100er-Zone mit einem auf 560 PS getunten Auto viel zu schnell – „mit mindestens 232 km/h“ – auf dessen Audi aufgefahren ist, ihn regelrecht von der Straße gerammt hat. Davon geht jedenfalls die Staatsanwaltschaft aus und hat den heute 23-Jährigen aus dem Kreis Pfaffenhofen, der nur leicht verletzt wurde, wegen Totschlags angeklagt.
Ingolstadt