Ingolstadt gedenkt der Opfer des Holocaust
Bei der zentralen Gedenkveranstaltung mahnen Redner wie der ehemalige Kultusminister Ludwig Spaenle: Hetze gegen Juden sei noch immer aktuell.
Hass! Ofen! Leid! Ohnmacht! Chaos! Ausrottung! Unrecht! Schmerz! All diese Attribute stehen für den HOLOCAUST. Und ihre Anfangsbuchstaben bilden auch dieses Wort. Die Schüler der Ludwig-Fronhofer-Realschule haben sich einiges einfallen lassen, um bei der zentralen Ingolstädter Gedenkfeier eindringlich an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Seit 1998 veranstaltet die Stadt diese Gedenkfeier in Zusammenarbeit mit den Ingolstädter Schulen. Dieses Mal richteten die Schüler und Lehrer der Realschule am Schulzentrum Südwest die Gedenkfeier aus.
Das Gedenken an die Millionen von Opfern dieser industriell organisierten Menschenvernichtung soll durch die eingehende Erinnerung in die Gegenwart wirken. Denn, so die Schüler, auch 74 Jahre nach dem Holocaust werden in Europa und Deutschland Juden beleidigt und bedroht. 30 Prozent der europäischen Juden überlegen gar, den Kontinent zu verlassen. Eindringlich deshalb auch die Worte von Ludwig Spaenle. Der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, war für die Feier nach Ingolstadt gekommen und betonte die Diskriminierung bis hin zur Vernichtung von Juden sowie Sinti und Roma. Die ganze Perversion dieser Taten lasse der Umstand erahnen, dass die Deportationszüge im Bahnverkehr Vorrang vor den Nachschubzügen an die Wehrmacht hatten.
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