Kirche St. Mauritius in Bergheim muss weiter auf Renovierung warten
Die Bergheimer gingen davon aus, dass nach Ostern in St. Mauritius die Arbeiten beginnen. Doch wenige Tage davor ist klar: Daraus wird vorerst nichts. Woran das liegt.
Wenn Ostern vorbei ist, sollte es in der Bergheimer Kirche St. Mauritius erst so richtig los gehen. Fest war Pfarrer Michael Sauer davon ausgegangen, dass nach den Feiertagen in der Kirche die Arbeiten beginnen. Angedacht war, der Raumschale einen neuen Anstrich zu verpassen, denn im Inneren der Kirche zieht sich ein leichter, aber doch eindeutiger Schmutzschleier über die Wände. Zudem sollten die Arbeiter Schadstellen an den Hoch- und Seitenaltären ausbessern. Doch nun ist klar: 2019 zumindest werden die Arbeiten nicht beginnen. Wann es überhaupt soweit sein wird, ist offen. „Das ist natürlich deprimierend“, sagt Sauer. Ganz verständnislos ist er aber nicht.
Verursacht hat die neue Situation in Bergheim das Bistum Eichstätt. Auf dessen finanzielle Unterstützung ist die Pfarrgemeinde angewiesen, kann eine Renovierung der Kirche selbst nicht stemmen. Darum hatte sie im vergangenen Jahr einen Antrag auf finanzielle Unterstützung beim Bistum gestellt, um die Renovierung umsetzen zu können. Ein erster Antrag auf Vorbereitungen der Renovierungsarbeiten wurde damals genehmigt. So konnten Arbeiter in der Kirche ein Teilstück bereits renovieren, um abschätzen zu können, wie teuer der gesamte Arbeitsaufwand werden würde. Beziffert worden sei dieser damals auf rund 280.000 Euro, wie Pfarrer Sauer sagt. Zu dieser Zeit habe ihm der Bauberater des Bistums signalisiert: „Das Geld ist da.“ Drum stellten er und die Pfarrgemeinschaft sich auf einen Arbeitsbeginn nach Ostern ein, auch wenn der endgültige Beschluss noch nicht vorlag. Anfang des Monats erreichte die Bergheimer dann die ernüchternde Entscheidung aus Eichstätt. Denn entgegen der von Pfarrer Sauer empfangenen Signale war für die Arbeiten in der Gemeinde Bergheim plötzlich kein Geld da. Die Entscheidung fällt nun Ende des Jahres. 2018 war bekannt geworden, dass das Bistum viel Geld in hochspekulativen Anlagen verbrannt hatte. Im Zuge dessen musste der bisherige Finanzdirektor des Bistum seinen Posten räumen. „Sein Nachfolger schaut, dass wirtschaftlich gehandelt wird“, findet Sauer. „Das ist ja auch nicht ganz verkehrt.“ Dennoch hätte er sich gewünscht, dass nicht knapp vor dem angepeilten Arbeitsbeginn die Zusage doch ausbleibt.
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