Landkreis Neuburg-Schrobenhausen: Fast jede dritte Firma in Kurzarbeit
Plus Die aktuelle Situation trifft das Gastgewerbe besonders hart. Gewerkschaft NGG warnt vor großen Schäden.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat seit Beginn der Coronavirus-Pandemie fast ein Drittel aller Unternehmen (32 Prozent) Kurzarbeit angemeldet. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Danach haben bis Ende April 766 der insgesamt 2423 Betriebe im Landkreis Kurzarbeitergeld bei der BA beantragt. Zum Vergleich: Zu Beginn der Corona-Krise im März waren es noch 14 Firmen.
Tim Lubecki, Geschäftsführer der NGG-Region Schwaben, spricht von einer „Erschütterung auf dem heimischen Arbeitsmarkt“. In Ingolstadt haben laut NGG seit Beginn der Corona-Pandemie rund vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) Kurzarbeit angemeldet. Auch bei diesen Angaben beruft sich die NGG auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe. „Die Branche liegt seit Wochen weitgehend brach. Gerade kleinere Hotels und Gaststätten kämpfen ums Überleben. Es ist gut, dass die Bundesregierung ein riesiges Rettungspaket für die Unternehmen geschnürt hat. Aber für die Beschäftigten kommt die beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes zu spät“, sagt Lubecki. So steigt das Lohnausfallgeld erst nach sieben Monaten Kurzarbeit auf 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) des Netto-Einkommens. Für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte sei das eine enorme Durststrecke. „Vielen wird nur der Gang zum Sozialamt oder zum Job-Center bleiben“, warnt Lubecki.
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