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Mein besonderes 2020
02.01.2021

So erlebte eine Verkäuferin aus Bergheim das Ausnahmejahr 2020

Christine Grießhammer ist Verkäuferin im Dorfladen Bergheim.
Foto: Schopf

Plus Christine Grießhammer ist seit sieben Jahren Verkäuferin im Dorfladen Bergheim. Sie blickt zurück auf den Kampf um Klopapier und Hefe, angespannte Kunden und eine gute Nachricht im Dezember.

Das Corona-Jahr 2020 wird in die Geschichte eingehen, und jede Berufsgruppe dürfte es anders erlebt haben. Wir stellen in einer Serie einige Perspektiven aus dem Raum Neuburg vor – und was sich die Betroffenen für das neue Jahr wünschen.

Betrachtet man nur den Umsatz, war es ein gutes Jahr für den Dorfladen Bergheim. „Wir haben viele neuen Kunden gewonnen, auch von außerhalb“, sagt Christine Grießhammer. Sie ist seit sieben Jahren Verkäuferin im kleinen Nahversorger. Ein Jahr wie dieses hat sie noch nicht erlebt. „Es war turbulent“, sagt die 58-Jährige.

"Hamsterkäufe" in Bergheim zu Beginn der Pandemie

Im Frühjahr, als die Corona-Pandemie ihren Anfang nahm und die Menschen vor einer ungewissen Zukunft standen, ging es los mit den „Hamsterkäufen“. „Die Leute haben uns die Bude eingerannt“, erinnert sich Grießhammer, die aus Gaimersheim stammt. Besonders gefragt waren haltbare Grundnahrungsmittel, wie Nudeln oder Reis. Da man in diesem Segment rechtzeitig nachbestellt hatte, kam man der Nachfrage hinterher und die Regale waren nur fast leer, berichtet die Verkäuferin. Anders sah es aus mit dem Klopapier. Die weißen Rollen waren zeitweise gefragt wie kaum etwas im Laden. Wie viele andere Supermärkte rationierte auch der Dorfladen. Erlaubt war nur noch eine Packung Klopapier pro Haushalt.

Manche Kunden haben mehrere Packungen genommen und gesagt, dass sie damit andere mitversorgen. „Nachkontrollieren konnten wir das natürlich nicht“, sagt Grießhammer. Die riesige Nachfrage sorgte dafür, dass zwischenzeitlich kein Toilettenpapier mehr lieferbar war. „Ein Drama“ sei auch das Thema Hefe gewesen. „Plötzlich wollte jeder sein Brot selber backen“, so Grießhammer. Die kleinen Hefe-Würfelchen waren also schnell ausverkauft. Im Dorfladen wusste man sich zu helfen. Man nahm einen großen Hefe-Block von Lederer, der Bäckerei hinter dem Geschäft, schnitt kleine Stückchen zu je 30 Gramm ab und verkaufte diese. „Die gingen sehr gut weg“, sagt Grießhammer.

Bergheimer Verkäuferin: Kunden waren angespannter

Aufgrund einer Vorerkrankung zählt sie selbst zur Risikogruppe. Die Sorge, sich bei der Arbeit mit dem Coronavirus anzustecken, sei deshalb immer dabei gewesen. Zumal die Kunden im Getümmel den nötigen Abstand nicht immer einhielten – trotz Linien auf dem Boden, sagt Grießhammer. Schnell wurde eine Plexiglasscheibe angebracht, um das Personal hinter der Kasse zu schützen.

Die Umstände in diesem Jahr brachten es mit sich, dass Verkäufer plötzlich eine nicht gekannte Aufmerksamkeit erfuhren. „Manche Kunden haben sich bei uns bedankt, dass wir weitermachen. Das ist gut runtergegangen“, freut sich Grießhammer.

Doch die Stimmung war zum Teil auch anders. Die Verkäuferin hat die Kunden angespannter als sonst erlebt, es gab mitunter Diskussionen. „Mancher hatte kein Verständnis dafür, dass etwas ausverkauft ist.“ Auch die Tatsache, dass im Dorfladen keine Kartenzahlung möglich war, sorgte für „giftige“ Rückmeldungen. „Mancher Kunde hat seinen Einkauf sogar stehenlassen, weil er nicht mit Karte zahlen konnte“, berichtet Grießhammer. Ihr selbst wäre es aus Hygienegründen lieber gewesen, nicht mit Bargeld hantieren zu müssen. Zumal sie nach jedem Kassiervorgang ihre Einweghandschuhe wechseln und sich die Hände desinfizieren musste. „Für die Haut ist das nicht gut.“ Erst jetzt, im Dezember, bekamen Grießhammer und ihre Kolleginnen das lang ersehnte Gerät zur Kartenzahlung.

Klopapier-Not in der zweiten Corona-Welle

Zuletzt hat sich die Lage im Dorfladen entspannt. Lediglich zu Beginn der zweiten Corona-Welle im Herbst habe es noch einmal eine kleine Klopapier-Not gegeben. Doch die legte sich schnell. „Es wurde nicht mehr gehamstert“, sagt Grießhammer.

Ihr Wunsch für 2021 ist, dass die Situation sich wieder normalisiert. Vor allem die Gesichtsmasken, die sie als Verkäuferin den ganzen Tag tragen muss, seien belastend. „Man bekommt schlecht Luft und versteht sich gegenseitig schlechter.“

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