
„Im Gedenken der Kinder“: Ein Comic ohne Komik

Plus Euthanasie im Dritten Reich ist gerade Thema einer Ausstellung im Landratsamt – und einem dazu gestalteten Comic. Neuburger Schüler sind davon tief beeindruckt.

Garfield ist ein ziemlich fauler Kater, der bloß Lasagne frisst. Obelix vermöbelt am liebsten Römer oder futtert Wildschweine im Dutzend. Und Lucky Luke schießt schneller als sein Schatten. Wer an Comics denkt, der denkt an knallige Farben, schrullige Figuren und mal blöde, mal großartige Witze. Bei Michael Schories’ Comic gibt es nichts zu lachen – schlecht macht ihn das nicht.
Er erzählt von dem systematischen Mord an zehntausenden Kindern im Dritten Reich. Sie alle haben nichts falsch gemacht, waren bloß krank oder hatten eine Behinderung. Den Nazis reichte das, um sie in Heime zu stecken und dort umzubringen. Das Thema ist wahrlich nicht zum Lachen, dennoch hat Schories es in einem Comic aufgearbeitet. Passend zur Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“, die derzeit im Landratsamt in Neuburg läuft und sich mit dem gleichen Thema befasst, hat Schories seine Geschichte gestaltet. Schulklassen erhalten das Heft im Anschluss an eine Führung durch die Ausstellung. 16 Seiten dick ist es und trägt den Namen „Der Krankenmord im Dritten Reich“. Der Untertitel lautet „Als ein Kreuz über Leben und Tod entschied.“
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