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Neuburg
19.10.2021

Nach 22 Jahren ist Schluss: Abschied vom Neuburger Kunststadel

Nach 22 Jahren ist Schluss: Der Kunststadel in Wagenhofen wurde lange für Kunstseminare genutzt.
Foto: Meilinger

Plus Im Kunststadel in Wagenhofen gehen bald die Lichter für Kunstkurse aus. Davor haben dort verschiedene Künstlerinnen und Künstler unterrichtet.

22 Jahre lang – seit Herbst 1999 – fanden im „Stadel“ der Familie Laukmanis in Wagenhofen Kunstkurse statt. Der endgültig letzte endete am Samstag, 15. Oktober, mit der Besprechung der in der Kurswoche entstandenen Werke und einem gemeinsamen Essen. Dann war Schluss mit den Malkursen im Stadel in Wagenhofen, denn die Familie hat neue Pläne für den über 500 Jahre alten Stadel.

Für viele der Kursteilnehmer ist der Abschied ein harter Schnitt. Seit vielen Jahren hat man sich getroffen, sich mit Malerei auseinandergesetzt und miteinander gearbeitet. Es entstanden intensive Kontakte und Freundschaften. In manchen Jahren haben bis zu sieben Kurse im Stadel stattgefunden, im Februar, in den Oster- und Pfingstferien und im Herbst. Die Kursteilnehmer kamen aus München, Ulm, Starnberg – ein paar sogar aus Südtirol oder eben aus der Umgebung wie Christel Rietze und Inge Schneider. In Wagenhofen trafen sich erfahrene Malerinnen und Kunst-Neulinge. Viele sind jahrelang in die Kurse gekommen und einige haben Künstler-Karrieren dort gestartet.

Im Kunsstadel in Neuburg gibt es keine Kurse mehr

Der Ursprung der Stadel-Kurse lässt sich weit in die Anfangszeit der Neuburger Sommerakademie zurückverfolgen. Dort belegten Irene Laukmanis und ihre Tochter Steffi schon 1987 einen Malkurs bei Christoph Kern. Der Dozent hat dreizehn Sommer lang Kurse an der Neuburger Sommerakademie geleitet und beschloss, 1999 damit aufzuhören. Zum Abschied schenkte ihm die Akademie einen dreiwöchigen Kochkurs mit Rolf Dürr, in dem er wieder auf Irene Laukmanis und ihren Mann Andrejs traf, der inzwischen Vorstand des Fördervereins Sommerakademie war. Die gemeinsame Leidenschaft für Kochen und Kunst war die Basis, die den Beginn einer langen Freundschaft gründete.

Andrejs Laukmanis hatte gerade den denkmalgeschützten Hansbauernhof renoviert und war dabei, ein „Zentrum für Alles, was Körper, Geist und Seele gut tut“ zu etablieren. Eine Art Dienstleistungszentrum sollte dort entstehen, es entstand ein „Seminar für freie Malerei“ mit Christoph Kern und in den Anfangsjahren auch mit weiteren Künstlern aus dem Umfeld der Sommerakademie. Eine Konkurrenz zur Sommerakademie sollte jedoch daraus nie entstehen, eher eine Fortsetzung unter anderen Bedingungen. Aus dem Seminar entstand schließlich die „Freie Akademie Wagenhofen FAWAG - Forum für malerischen Diskurs“. Mehrere Ausstellungen wie „Voyeurismus“ und „Urlaub“, zu denen sich Künstler:innen der Malseminare zusammentaten, fanden in den Städtischen Galerien statt.

Die Besitzer des Neuburger Kunststadels wollen eine neue Verwendung für das Objekt

Christoph Kern, der 20 Jahre an der Universität Paderborn lehrte und auch seit 2016 Dozent an den Universitäten Gießen und Greifswald ist, sieht keinen Unterschied zwischen seinem Vorgehen an den Universitäten und den Malseminaren in Wagenhofen. „Jeder wird dort abgeholt, wo er steht“ ist eine Prämisse, das „simultanschachmäßige Vorgehen bei den unterschiedlich erfahrenen Teilnehmern der Kurse“ sei für ihn in Wagenhofen immer interessant gewesen. Die Teilnehmer hatten in Wagenhofen ideale Bedingungen: ein Atelier, das ihnen 24 Stunden lang zur Verfügung stand, abendliche kunsthistorische Programme aus dem schier unerschöpflichen Fundus des Malers und schließlich „Diskussionen darüber, wie Maler funktionieren“ – bis spät in die Nacht hinein. Über 100 Adressen interessierter Künstler umfasst die Kartei der Stadelkurse, viele kamen jedes Jahr und einige mehrmals im Jahr.

Doch damit ist jetzt Schluss. Was bleibt, sind die unzähligen Teilnehmerarbeiten, die Christoph Kern in seiner flickr-Galerie dokumentiert hat. Gibt es eine Zukunft für die Wagenhofener Malergemeinschaft? Verschiedene Orte wurden diskutiert, doch an einem fehlen die Unterbringungsmöglichkeiten, an anderen die Organisation. Bedingungen wie im Wagenhofener Stadel wird man so schnell nicht wieder vorfinden. Man wird sehen, ob es eine Fortsetzung gibt. Oder ob die „Freie Akademie Wagenhofen - Forum für malerischen Diskurs“ schon jetzt Geschichte ist.

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