Zweite Donaubrücke: Da könnte in Neuburg wohl Stoiber helfen
Nach bereits sieben fachlich geprüften Varianten muss nun noch eine achte unter die Lupe genommen werden. Dabei haben sich Bürger und Stadt längst für eine entschieden.
Es war einmal ein bayerischer Ministerpräsident, der zog nach Brüssel, um der europäischen Wirtschaft durch den Abbau bürokratischer Hürden Geld zu sparen. Das scheint Edmund Stoiber nach sieben Jahren Arbeit tatsächlich gelungen. Wenn man den Angaben Glauben schenken darf, sind es gut 32 Milliarden Euro, die durch Entbürokratisierungen eingespart werden konnten. In seinem Heimatland Bayern tut sich die Regierung aber scheinbar nach wie vor schwer, zeitig und finanziell unnötigen Aufwand zu erkennen und letztlich darauf zu verzichten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Planung für die zweite Donaubrücke in Neuburg.
Es verstehe wer will, warum jetzt auch noch eine achte Variante des Brückenschlags nur wenige Meter entfernt von der siebten Variante fachplanerisch geprüft werden muss. Unbestritten dessen, dass der Eingriff in den schützenswerten Auwald geringer ausfällt, spricht wenig, eher nichts dafür, auf diese Lösung zurückzugreifen. Aber es hilft nichts. Der Stadt sind die Hände gebunden. Um das wichtige, längst überfällige Infrastrukturprojekt nicht zu gefährden, müssen der Regierung Fakten gegen die Variante 8 geliefert werden, die vor Ort naiv klingen mögen, aber Ortsfremden einleuchten müssen. Vielleicht sollte Edmund Stoiber doch nicht in Brüssel verlängern, sondern nach München zurückkehren.
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