
Werner Hecht ist ein Hundertprozentiger

Vorsitzender der Freien Wähler Karlshuld im Amt bestätigt. 21-köpfiger Vorstand bearbeitet Fachbereiche
Mit bemerkenswerten 100 Prozent Zustimmung wurde Werner Hecht als Vorsitzender der Freien Wähler (FW) Karlshuld für die nächsten drei Jahre bestätigt. Eine Wahlperiode, die erstmals festgelegt wurde und jeweils ein Jahr nach den Kommunalwahlen beginnt.
Mit Hecht wurde ein 21-köpfiger Vorstand gewählt, der sich zur Aufgabe gemacht hat, den Bürgern als Ansprechpartner in neun Fachbereichen vom Jugendschutz über Breitband, Sozialem, Naturschutz bis zur Sicherheit und Ordnung zur Verfügung zu stehen. Wer für welchen der Fachbereiche Ansprechpartner sein wird, soll in der konstituierenden Sitzung des neuen Vorstandes beschlossen werden.
Vor der Wahl gab Werner Hecht den Besuchern im Gasthaus Greppmair einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, das von den Kommunalwahlen geprägt war. „Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt“, so Hecht, der daran erinnerte, dass Bürgermeister Karl Seitle mit großer Mehrheit in seine sechste Amtsperiode gewählt wurde. Mit elf Gemeinderäten habe man die Mehrheit der 20 Sitze erobert und stelle mit Michael Lederer auch den 2. Bürgermeister. Er betonte, dass es bei den Freien Wähler keinen Fraktionszwang gäbe und die Zusammenarbeit mit den Kollegen der CSU und SPD kollegial sei. Für die Anhänger der Freien Wähler wurde eine gut besuchte Nachtwanderung in Neuburg angeboten.
„Das erste Jahr nach den Kommunalwahlen ist vorüber und es wurde viel gearbeitet“, resümierte Bürgermeister Karl Seitle. Das Baugebiet Friedrich-von-Gärtner-Straße ist fertig, für die 22 Parzellen haben sich 65 Bewerber angemeldet. Im Maurerstraßl sind die beiden letzten Wohnanlagen mit 17 Wohnungen bezogen worden. Die Gemeinde ist weiter auf der Suche nach neuen Grundstücken, um weitere Baugebiete ausweisen zu können, so Seitle, der darauf hinwies, dass die Erschließung für das Gewerbegebiet an der Ach II in die Wege geleitet wurde. Für das neue Feuerwehrhaus, das rund zwei Millionen Euro kosten wird, muss noch das Grundstück festgelegt werden. Mit fünf Krippengruppen stellt Karlshuld die meisten Krippenplätze zur Verfügung. Nicht am Streik beteiligen sich die 37 Mitarbeiterinnen, für deren Gehaltsforderungen er aber volles Verständnis hat. Weitere Themen waren die Sanierung des Hallenbodens der Mehrzweckhalle, der Breitbandausbau und die Planung für eine Brücke über die Ach, deren Fundamente 160000 Euro kosten werden. Nach Abschluss der Kabelarbeiten wird in der Schrobenhausener Straße die Feinschicht auf den Geh- und Radweg aufgebracht. „Wir können alles bezahlen, haben keine Schulen und werden auch keine machen“, betonte Seitle. Zurückgestellt für ein Jahr wurde die Sanierung der Straße in Kleinhohenried, die dann als Generalausbau erfolgen und etwa 1,5 Millionen Euro kosten wird.
Aus dem Kreistag berichteten Klaus Brems (Ringtausch der Schulen) und Benno Baur (Abfallwirtschaft). „Benno Baur hat für die Freien Wähler 30 Jahre sowohl in Karlshuld als auch im Kreis hervorragendes geleistet“, lobte Werner Hecht, als er seinem bisherigen Stellvertreter mit einem Geschenkkorb verabschiedete. (ukü)
Die Diskussion ist geschlossen.