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Vereine: Rekordjahr bei der Neuburger Feuerwehr

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Rekordjahr bei der Neuburger Feuerwehr

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    Für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet wurden Norbert Schmid (vorne, von links), Helmut Bößhenz (25 Jahre) und Paul Huber (40). Gratuliert haben (hinten, von links) Kreisbrandinspektor Klaus-Peter Stark, Kreisbrandmeister Alois Speth, Feuerwehrreferent Hans Mayr, Vizekommandant Stefan Hanowski, OB Bernhard Gmehling und Stadtbrandinspektor Markus Rieß.
    Für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet wurden Norbert Schmid (vorne, von links), Helmut Bößhenz (25 Jahre) und Paul Huber (40). Gratuliert haben (hinten, von links) Kreisbrandinspektor Klaus-Peter Stark, Kreisbrandmeister Alois Speth, Feuerwehrreferent Hans Mayr, Vizekommandant Stefan Hanowski, OB Bernhard Gmehling und Stadtbrandinspektor Markus Rieß. Foto: Xaver Habermeier

    Im Jahr 2018 verbucht die Freiwillige Feuerwehr Neuburg 599 Einsätze. Das sind 140 Alarmierungen mehr als im Vorjahr. „Wahnsinn, was ihr das ganze Jahr leistet. Danke, ich verneige mich vor euch“, betonte Stadtbrandinspektor Markus Rieß und ließ Alarmierungen zu schrecklichen Unfällen, Brände, Unwetter und technische Hilfeleistungen Revue passieren. Dabei wurden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Neuburg mitten aus dem Berufs- und Privatleben gerissen und zu oft grausamen Szenarien gerufen. Die Bilanz mit 438 technischen Hilfeleistungen, 104 Bränden, 24 Sicherheitswachen, 22 sonstigen Einsätzen und elf mit Chemieschutzanzüge werteten bei der Dienstversammlung im Domizil der Neuburger Wehr Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und Feuerwehrreferent Hans Mayr als extrem. Mit Blick auf das Aufgabenspektrum schielte Markus Rieß auf mehr hauptamtliche Gerätewarte. Derzeit sind es drei. Was der Redner positiv herausgehoben hat, ist der derzeitige Bau von Parkplätzen und einer zusätzlichen Zufahrt hinter dem Feuerwehrhaus, denn das sei ein Stück Sicherheit. Zu der Bandbreite der Ernstfälle sagte er, dass jeder Einsatz individuell sei, denn man wisse nie, was einen erwarte. Dazu nannte Rieß Beispiele aus dem Berichtszeitraum: Kind in Spielgerät eingeklemmt, böswilliger Alarm im Hochhaus, Unwettereinsätze, First Responder im Hallenbad, Bombenfund, Person im Wasser, Radlader im Weiher, Gasgeruch in der Stadt, Lastwagen im Garten oder eine Person unter einem Traktor. „Leider müssen wir uns ab und zu auch mit dem Thema Tod unmittelbar in den Einsätzen auseinandersetzen“, so der Stadtbrandinspektor. Dagegen machen den Wehrleuten Einsätze, bei denen Menschen und Tieren geholfen werden konnte, besonders glücklich. Um für all die Ernstfälle gerüstet zu sein, müssen sich die Feuerwehrler ständig aus- und weiterbilden. So absolvierten die Freiwilligen im Berichtszeitraum 130 Übungen. Dazu informierten die Spartenleiter über die Höhensicherung und die Spezialisten über den Atemschutz. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung explizierte Koordinationen und Karten zu Alarmierungen, die Bootsführer zeigten ihr Spektrum auf dem Element Wasser und die Maschinisten erklärten ihre Geräte. In Neuburg durchgeführt wurden Schulungen zum Thema Maschinenunfälle und SOS-Türöffnungen. Daneben finden regelmäßig Sonderlehrgänge, Sitzungen und Schulungen statt. Insgesamt konnten laut Markus Rieß 48 Lehrgänge besucht werden. „Leider war die Zahl der Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulungen eher dünn gesät. Die liegt allerdings am Verteilerschlüssel der Regierung von Oberbayern“, erklärt er. Beschafft wurden neue Chemieschutzanzüge, Helme und der Kommandowagen. Dazu kommt in diesem Jahr eine Ersatzbeschaffung für die Drehleiter. Was den stellvertretenden Kommandanten Stefan Hanowski freut, ist die Anzahl von 82 Aktiven. Was er sich wünscht, sind mehr Jugendliche, denn derzeit sind es nur vier. Anschließend zielte sein Tätigkeitsbericht auf das Vereinsjahr mit geselligen Veranstaltungen. Was Hanowski besonders herausgehoben hat: „Anfang Juni hat unsere Technische-Hilfe-Gruppe die deutsche Meisterschaft in der Unfallrettung gewonnen“. Der Titel qualifizierte die sechs Spezialisten zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Südafrika. Hier landeten die Ottheinrichstädter auf dem elften Platz (von 32 Teams) und kamen mit einem Sonderpreis in der Einzelwertung nach Hause. Abgerundet wurde die Versammlung mit einer Reihe von Ehrungen und Beförderungen. (xh)

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