
Mutmachbriefe der FOS/BOS Neuburg: Danke an alle Alten- und Krankenpfleger

Die SchülerInnen der Fach- und Berufsoberschule in Neuburg schreiben an Gruppen, die sich während der Corona-Pandemie besonders für Menschen eingesetzt haben oder stark unter der Krise leiden. Brief sechs richtet sich an die Alten- und Krankenpfleger.
Liebe Altenpfleger und Krankenpflege,
wir wissen alle, was Sie in ihrem Beruf zurzeit alles stemmen müssen. Ihre Arbeit ist sonst schon sehr anspruchsvoll und nicht selten nervenaufreibend – durch die Pandemie wurde das alles noch verschlimmert. Sei es die Familienangehörigen bei Laune zu halten oder die Patienten selbst von der harten Realität etwas abzulenken.
Hätten Sie, bevor Sie ihre Ausbildung begonnen haben, gedacht, dass Sie in Ihrem Job einmal so an ihre Grenzen stoßen würden?Vermutlich nicht.
Am Anfang der Corona-Krise hätte auch in Neuburg niemand erwartet, dass es soweit kommt
Letztes Jahr, am Anfang der Krise, hätte kaum jemand erwartet, dass es einmal so weit kommen und unser ganzes Leben so sehr auf den Kopf gestellt werden würde. Und was für uns gilt, gilt für Sie besonders, denn jeden Tag setzen Sie sich einem besonders großen Ansteckungsrisiko aus.
Der traurigste Fakt dabei ist jedoch, dass viele Ihre Arbeit – anders als noch im letzten Jahr – nicht mehr zu schätzen scheinen. Stattdessen werden Sie beschuldigt, dass Familienangehörige ihre alten, kranken oder verletzten Omas, Opas, Tanten, Onkels, Mütter, Väter oder Kinder nicht mehr sehen dürfen.
Dafür, dass Sie das Alles über sich ergehen lassen müssen, wollen wir Ihnen ein großes DANKE aussprechen. Danke für Ihr Durchhaltevermögen, Ihre Geduld, Ihre Standfestigkeit und dass Sie trotz der Situation einfühlsam sind und bleiben.
Haltet durch!
Alina Henze & Enola Korniat, im Namen der Schulgemeinschaft FOS/BOS Neuburg
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