
Museumstauglich

Fernsprechvermittlung aus dem Landratsamt kommt ins Deutsche Museum
Als Katastrophenschutzbehörde übernimmt das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen auch Aufgaben im Zivilschutz. Dazu gehören nichtmilitärische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall. Um auch technisch dafür gerüstet zu sein, ist das Landratsamt mit Kommunikationsmitteln ausgestattet, die unabhängig von der Stromversorgung arbeiten.
Noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammt eine Anlage zur Fernsprechvermittlung, die nun aus dem Bestand des Landratsamtes an das Deutsche Museum in München übertragen wird. „Solch eine Anlage hat das Deutsche Museum noch nicht“, weiß Martin Stegmair, Elektriker im Landratsamt. Er ist zusammen mit Matthias Hentschel vom Amt für Öffentliche Sicherheit und Ordnung auf die mittlerweile historische Anlage aufmerksam geworden. „Im Zuge der Umbauarbeiten unseres alten Katastrophenschutzraumes sind wir auf die Fernsprechvermittlung gestoßen. Sie ist grundsätzlich noch funktionstüchtig, jedoch nutzen wir heute modernere Technik“, erklärt Hentschel. Aufgrund des sehr guten Zustandes der Anlage hatte Martin Stegmair die Idee, die Anlage dem Deutschen Museum anzubieten. Und in der Tat: Das Gerät aus dem Jahre 1982 samt Handbuch des Bundesamtes für Zivilschutz stieß auf großes Interesse beim Museumsleiter. Am kommenden Dienstag wird es nun in München übergeben. (nr)
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