Die meisten, die sich an ihre Pubertät, diese Zeit voller Peinlichkeiten und Pannen, erinnern können, tun dies eher weniger gerne. Wer mittendrin steckt, will gleich gar nicht darauf angesprochen werden. Aufarbeitungshilfe könnte hier die Ingolstädter Inszenierung von „Was heißt hier Liebe?“ (ab zwölf Jahren) leisten. Der 1976 uraufgeführte Aufklärungsklassiker vom Theater Rote Grütze, dem renitenten Kind des legendären linken Grips-Theaters, rief jahrelang Kulturbeamte und Kommunalpolitiker auf den Plan. Funktioniert die Provokation heute noch?
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