Es ist kein alltäglicher Fall, mit dem sich der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl derzeit am Ingolstädter Landgericht auseinandersetzen muss. Ein 24-Jähriger aus Essen sitzt dort auf der Anklagebank wegen gewerbsmäßigem Computerbetrugs und gewerbsmäßiger Fälschung beweiserheblicher Daten. Durch „Hacking“ von Online-Banking-Daten soll er einen Schaden in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro verursacht haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg – Zentralstelle Cybercrime Bayern – beschuldigt den jungen Mann, zwischen Juli 2019 und Oktober 2020 insgesamt mehr als 170 derartige Taten an verschiedenen Orten in Deutschland begangen zu haben.
Ingolstadt