
Die Hälfte aller Flüchtlinge im Landkreis lebt in Neuburg. Diese ungleiche Verteilung bringt die Stadt an ihre Grenzen. Es ist höchste Zeit, dass andere mitziehen.
Dass in einem Landkreis wie Neuburg-Schrobenhausen die Städte die meisten Flüchtlinge aufnehmen, ist logisch. Neuburg ist als jahrelanger Standort einer Gemeinschaftsunterkunft mitten in der Innenstadt darin geübt, damit umzugehen. Doch mit immer mehr Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und einer Zukunft zu uns kommen, hat sich ein echtes Ungleichgewicht ergeben. In dezentralen wie gemeinschaftlichen Unterkünften sind es am Ende über 1000 Flüchtlinge, die in der Großen Kreisstadt unterkommen. Das ist so gut wie die Hälfte der Gesamtzahl im gesamten Kreis.
Die Flüchtlings-Frage wird sich noch viel länger stellen
Die Solidarität innerhalb der kommunalen Familie aber sollte es hergeben, dass die Mammutaufgabe Asyl auch gemeinsam geschultert wird. Dabei geht es ja nicht nur um den Schlafplatz, sondern es hängt viel mehr daran: Kinderbetreuung, Bildung, Integration, sozialer Frieden. Und eines dürfte klar sein: Die Frage, wo Flüchtlinge am Ende einen Unterschlupf finden können - sie wird noch lange gestellt.
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