Auch Sanierung wird teuer: Was wird aus dem Geisterblock in der Eybstraße?
Plus Ausufernde Kosten und fehlende Planungssicherheit: Das Projekt in der Neuburger Eybstraße steht symptomatisch für die Lage im Baugewerbe. Wie soll es für den Block weitergehen?
Die Causa Eybstraße bringt verrückte Geschichten mit sich. Etwa die: Feuerwehr und THW haben in den verlassenen Räumlichkeiten, die dem Abriss geweiht waren, zu Übungszwecken bereits Wände und Türen durchbrochen. Jetzt kommt alles ganz anders. Abriss und Neubau des lang gezogenen "Fliegerblocks" aus den 1930er-Jahren sind vom Tisch, stattdessen haben die Verantwortlichen eine Sanierung im Blick. Bestandsgefährdende Übungen der Rettungskräfte sind also nicht mehr möglich. Doch die Bedingungen in der Baubranche sind derzeit unberechenbar. Wie soll es also für den 130 Meter langen "Geisterblock" weitergehen?
Die wechselvolle Geschichte des Projekts steht symptomatisch für die dynamischen Entwicklungen in der Baubranche. Eigentlich sollte der zentrumsnahe Block mit 32 Wohnungen abgerissen und neu gebaut werden. Die Mieterinnen und Mieter, die zum Teil seit Jahrzehnten dort gelebt haben, mussten bis 2021 alle ausziehen. Doch Bagger rückten daraufhin keine an. Im Gegenteil. Stadt Neuburg und ihre Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (Gewo) verkündeten im Herbst 2022, dass das Projekt um ein Jahr verschoben wird. Die extremen Preis- und Zinssteigerungen würden ihnen keine andere Wahl lassen, betonten die Verantwortlichen damals.
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