Hubert Aiwanger: "Ich soll jeden Tag den Seiltänzer für die Partei machen"
Plus Hubert Aiwanger spricht im NR-Interview am Rande des Starkbierfests in Neuburg über Mitglieder, die seinetwegen die Partei verlassen, und seinen ehemaligen Staatssekretär Roland Weigert.
Herr Aiwanger, bisher kannten Sie Neuburg nur von der Jagdmesse auf Schloss Grünau. Nun sind Sie zum ersten Mal beim Starkbierfest der Freien Wähler. Wie kam es dazu?
Hubert Aiwanger: Parteikollegin Sissy Schafferhans hat mich eingeladen, ich bin sehr gerne gekommen und bereue es überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Ich bin schlicht begeistert von den Aufführungen, von Sissys Märchenstunde, der Fastenpredigt und dem Singspiel. Ich komme sehr gerne noch einmal nach Neuburg
Um ihre Person hat es vor dem Starkbierfest Diskussionen gegeben, einige Neuburger Mitglieder haben die Partei verlassen und als Grund unter anderem Sie genannt, andere sind der Veranstaltung heute ferngeblieben. Spalten Sie womöglich die Freien Wähler?
Aiwanger: Es ist immer schwierig, wenn man einerseits die Dinge offen anspricht und beim Namen nennt und auf der anderen Seite jedem Mitglied irgendwie gerecht werden soll. Da gibt es einige Medien, die mir nicht wohlgesonnen sind und lieber die Grünen in der Regierung sehen würden, als die Freien Wähler. Wenn die Leute dann lesen, was der böse Aiwanger wieder alles gesagt haben soll, dann werden sie sofort von ihren Kolleginnen und Kollegen im Stadt- und Kreisrat darauf angesprochen und aufgefordert, sich von mir zu distanzieren. Aber wenn ich nur brav und lieb auftreten würde, dann wären wir weder im Landtag noch bei 15,8 Prozent. Mir tut jeder leid, der austritt. Aber ich soll jeden Tag den Seiltänzer für die Partei machen und die ganze Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Da nur gelobt und geliebt zu werden, das schafft niemand.
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