Neuburg: Weihnachtstradition: Sind Christbäume nachhaltig? Zwei Neuburger geben Antworten

Plus Der Weihnachtsbaum gehört seit Jahrzehnten fest zur Adventstradition der Deutschen. Doch ist der Brauch überhaupt mit gutem Gewissen umsetzbar? Zwei Meinungen zum Thema Christbäume.

VonAnna Hecker

Sie duften, sie leuchten, sie sind feierlich geschmückt: Was wäre ein Weihnachtsfest ohne den traditionellen Christbaum. Am besten soll eine hübsche Nordmanntanne, dicht gewachsen in ihrer grünen Pracht, für die Weihnachtszeit in das heimische Wohnzimmer einziehen. Aber passt es überhaupt zu dem Nachhaltigkeitsgedanken, für eine solch kurze Zeit einen Baum zu fällen, wenn dieser nach wegen Wochen wieder in der Kompostanlage landet?

Für die Neuburgerin Mona Wolbert spricht generell nichts gegen den Weihnachtsbrauch rund um den Baum – vorausgesetzt man achtet auf ein paar Dinge. Die Parents-for-Future-Aktivistin aus Neuburg betont, dass man den Brauch guten Gewissens umsetzen kann, wenn man den richtigen Baum für die Adventszeit besorgt, denn „Christbaum ist nicht gleich Christbaum“. Wer alles richtig machen möchte, greift laut Wolbert zu einem Baum, der keine langen Transportwege hinter sich hat. Sprich, am besten sei ein Christbaum, der vom heimischen Erzeuger stammt und im Raum Neuburg auf einer kleinen Plantage wächst. „Das ist wirklich furchtbar, wenn die Bäume viele Hunderte Kilometer transportiert werden und dann auch noch mit Chemikalien behandelt sind, damit sie frisch bleiben.“

Neuburg Anna Hecker