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Oberhausen: Ein Vierteljahrhundert Priester: Sinning feiert Serge Senzedi

Oberhausen

Ein Vierteljahrhundert Priester: Sinning feiert Serge Senzedi

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    Dekan Werner Dippel entzündete zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes die Dekanatskerze, ehe Pfarrer Serge Senzedi die Gäste zu seinem Priesterjubiläum begrüßte.
    Dekan Werner Dippel entzündete zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes die Dekanatskerze, ehe Pfarrer Serge Senzedi die Gäste zu seinem Priesterjubiläum begrüßte. Foto: Thomas Ruf

    Unlängst hat Pfarrer Serge Senzedi sein 25-jähriges Priesterjubiläum gefeiert - und mit ihm die ganze Pfarreiengemeinschaft Sinning. Angeführt von der Sinninger Blaskapelle, den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, zahlreichen Ministranten, Vertretern der Pfarreien und einer Vielzahl von Konzelebranten führte der Kirchenzug vom Pfarrheim in die festlich geschmückte Kirche St. Nikolaus, die restlos gefüllt war.

    Nach den Grußworten von Dekan Werner Dippel und der Überreichung der Dekanatskerze begrüßte Pfarrer Serge Senzedi alle Besucher. Besonders freute er sich über das Erscheinen vieler Mitbrüder aus dem Dekanat Neuburg-Schrobenhausen und aus seinem Heimatbistum sowie bekannter Gesichter aus seinen ehemaligen Wirkungsstätten St. Pankratius/Unsere Liebe Frau in Augsburg und aus seiner Zeit als Kaplan in Schrobenhausen. Auch freute er sich über die Anwesenheit von Pfarrer und Festprediger Dr. Willy Manzanza, seinem ehemaligen Lehrer im Knabenseminar.

    Sinninger feiern 25 Jahre Priester Serge Senzedi

    Am 15. August 1999 wurde Serge Senzedi im kongolesischen Kikwit mit elf Mitbrüdern zum Priester geweiht. Aufgrund der vielen Gäste fand die Feier damals nicht im Dom, sondern auf dem Domvorplatz mit 4000 Gläubigen statt. Die Feier dauerte bei 38 Grad sage und schreibe sechs Stunden und wurde von feierlichen Trommelklängen begleitet. Anstatt Trommelklängen wie vor 25 Jahren begleiteten den Festgottesdienst nun der Chor Klangwellen aus Oberhausen, der Unterhauser Kirchenchor sowie die Sinninger Gesangsgruppe bei wesentlich angenehmeren Temperaturen.

    In einem langen Zug mit musikalischer Begleitung zog Pfarrer Serge Senzedi vom Pfarrheim in die Sinninger Kirche ein.
    In einem langen Zug mit musikalischer Begleitung zog Pfarrer Serge Senzedi vom Pfarrheim in die Sinninger Kirche ein. Foto: Thomas Ruf

    Bezugnehmend auf den Primizspruch von Serge Senzedi „Was ich dir auftrage, das sollst du verkünden. Fürchte dich nicht vor Ihnen; denn ich bin mit dir“ (Jeremia 1, 7-8) fragte Pfarrer Manzanza in seiner humorvollen und kurzweiligen Festpredigt, worin die Berufung zum Priester besteht. Der Junge Serge bewunderte den damaligen Ortspfarrer, einen Steyler Missionar aus Deutschland, weil er als einziger im weiteren Umkreis ein Auto hatte und damit die umliegenden Dörfer schneller und einfacher erreichen konnte. Als Jugendlicher erkannte er aber schnell, dass es was wirklich Ernstes sein muss, wenn ein Pfarrer sein Heimatland mit wesentlich besseren Lebensbedingungen verlässt, um in einem fernen afrikanischen Land das Wort Gottes zu verbreiten.

    Pfarrer Manzanza hält die Festpredigt zum Jubiläum von Serge Senzedi

    Es geht im priesterlichen Leben also um weit mehr als ums Auto fahren. Es geht hauptsächlich ums Dienen, wie es das Tagesevangelium betonte. Pfarrer Manzanza zog einen Vergleich zu Mutter Theresa von Kalkutta. Ein Journalist sagte einmal zu ihr: „Ihre Arbeit würde ich nicht für eine Million Dollar machen.“ Daraufhin antwortete Mutter Theresa: „Ich auch nicht.“ Sie engagiere sich nicht, um Gewinn daraus zu schlagen, sondern aus Liebe für die Not leidenden und bedürftigen Menschen. Zum Ende des Festgottesdienstes wünschte er dem Jubilar, dass alle positiven und glücklichen Erfahrungen seiner 25-jährigen Priestertätigkeit Ansporn für die Zukunft sein mögen, um weiterhin sein Leben dem Dienst an Gott und den Menschen zu widmen.

    Im Anschluss lud die Pfarreiengemeinschaft zu einem Stehempfang in den dekorierten Pfarrgarten ein. Dort nahm Serge Senzedi Glückwünsche von zahlreichen weltlichen und kirchlichen Würdenträgern entgegen. (AZ)

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