Schönesberger Klassikkonzert: Bunter Melodienstrauß aus Oper und Operette
Plus Das 14. Schönesberger Klassikkonzert nimmt die Zuhörer mit auf eine mitreißende und musikalische Zeitreise. Auch der Humor kommt an diesem Abend nicht zu kurz.
Einen mitreißenden musikalischen Bogen haben die Akteure des 14. Schönesberger Klassikkonzertes von der Wiener Klassik über die Romantik bis in die Moderne und geografisch gesehen von Italien über Österreich bis nach Deutschland gespannt – in der Zugabe sogar bis über den Großen Teich. Die erste Stunde unterhielt das Steirische Ensemble mit Erna Ansbacher, Martina Haimerl, Hans Käfer (Steirische Harmonika) und Werner Brigl (Gitarre) das Publikum.
Stimmungsvoller als mit Guiseppe Verdis Gassenhauer „La Donna e Mobile“, dargeboten von Hans Käfer mit seiner klangschönen Baritonstimme, lässt sich ein solches Konzert kaum beginnen. So eingestimmt lassen sich die Konzertbesucher von Brigitte Clemens mit der „Canzonetta“ von Joseph Haydn in schwindelnde Sopran-Höhen entführen, um sich dann zurückzulehnen und Dieter Eibls eingängiger „Serenata rimpianto“ des italienischen Komponisten und Pianisten Enrico Toselli zu lauschen. Weil Manuela Pscheidt erkrankt ausgefallen ist, präsentiert sich ein junges, neues Gesicht bei den Klassikkonzerten: Sabine Ammler, ebenfalls Gesangsschülerin bei Julia Israelian, die ihre Zöglinge am Klavier einmal mehr kongenial begleitet, gibt ein veritables Debüt mit der „Arie der Marie“ aus Albert Lortzings „Waffenschmied“. Glaubhaft keck-empört wünscht sich Marie alias Sabine „Ich wollt, ich wär ein Mann“, bis ihr verschmitzt der vom Librettisten vor mehr als 170 Jahren eingebaute Versprecher „Ich wollt, ich hätt‘ nen Mann“ entschlüpft und alle Zuhörer, die sich an moderne Transgender erinnert fühlten, auf den Boden der romantischen Tatsachen zurückholt.
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