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Skifahren in Zeiten von Klimakrise & Preissteigerungen

Neuburg/Rennertshofen

Wintersport und Umwelt: Skifahren wird kritisch hinterfragt

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    Der Skiclub Rennertshofen gibt weiterhin Kurse in den Alpen, hier eine Neuburger Gruppe im österreichischen Skigebiet Söll
    Der Skiclub Rennertshofen gibt weiterhin Kurse in den Alpen, hier eine Neuburger Gruppe im österreichischen Skigebiet Söll Foto: Winfried Rein

    Der Skiclub Rennertshofen geht wieder auf die Pisten. Beim Ski-Basar am Sporthaus Dünstl im Schwalbanger fanden am Samstag gebrauchte Skier, Schuhe und Snowboard-Bretter zu günstigen Preisen neue Besitzer. Am 14. Dezember geht es zu ersten Abfahrten nach Mittersill im Salzburger Land.

    Das Skifahren in den Alpen muss allerdings zunehmend gegen den Ruf kämpfen, den Massentourismus vor Naturschutz und Klimakrise zu stellen. Man merke diese kritische Haltung nicht zuletzt am leichten Rückgang der Mitgliederzahl auf 1300, berichtet Erwin Steib, der neue Präsident des Skiclubs Rennertshofen. Abfahrten auf weißen Pisten in braungrüner Umgebung seien auch nicht das Wahre.

    Skiclub Rennertshofen startet im Januar mit Fahrten in die Skigebiete

    Der Skiclub fährt jedoch im Januar/Februar in schneesichere Skigebiete wie in die „SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental“, mit der man seit Jahrzehnten In Verbindung steht. Heuer geht es etwa nach Söll, Ellmau, Axams und Kühtai in Tirol. Großen Wert legen die Rennertshofener auf ihre Kurse für Kinder und Erwachsene. „Wir wollen der Jugend die Gelegenheit geben, sukzessive den Skisport zu erlernen“, betont Vereinschef Erwin Steib, der diesen Auftrag von seinem Vorgänger Werner Marx übernommen hat. In der Saison 2023/24 waren rund 75 Kursteilnehmer mit den Bussen der Firma Spangler mitgefahren. Zum Abschluss gibt es für die jungen Teilnehmer ein kleines Skirennen mit Siegerehrung. Um dieses Angebot beibehalten zu können, bildet der 1977 gegründete Skiclub Rennertshofen regelmäßig junge Ski- und Snowboardlehrerinnen und -lehrer aus.

    Beim Skibasar am Sporthaus Dünstl berieten Vereinschef Erwin Steib (r.) und Hans Wozar die Interessenten.
    Beim Skibasar am Sporthaus Dünstl berieten Vereinschef Erwin Steib (r.) und Hans Wozar die Interessenten. Foto: Winfried Rein

    Auch das Descartes-Gymnasium fährt weiterhin in die Berge. In der kommenden Woche macht sich eine Gruppe der siebten Klassen auf den Weg nach Zell am See. Das Skigebiet mit den Gipfeln Hundstein und Schmittenhöhe ist seit Jahrzehnten Ziel der Neuburger Gymnasiasten. Es geht um Skifahren, Langlauf und Gemeinschaftserlebnis. Im März reisen zwei weitere Gruppen nach Tirol. Im Hinblick auf Klima und Umweltschutz werde das Thema ständig hinterfragt, versichert Oberstudiendirektor Peter Seyberth, „außerdem vermitteln wir im Unterricht umweltgerechtes Verhalten in den Bergen“.

    Skipässe sind wieder teurer geworden und kosten bis zu 103 Euro am Tag

    Ein weiterer Grund für eine gewisse Zurückhaltung im Skitourismus nach der Corona-Pandemie ist der Anstieg der Preise. Die Skipässe für Lift- und Bergbahnbenutzung sind erneut teurer geworden. Der ADAC ermittelte im Vergleich von 25 Skigebieten zwischen 42 und 103 Euro für einen Tagespass. Die deutschen Skigebiete Feldberg und Balderschwang sind dabei die günstigsten. Der Skiclub Rennertshofen kann dank langjähriger Kontakte weiterhin kleine Rabatte aushandeln. Der Skipass für Erwachsene kostet heuer 66 Euro, für Kinder bis 15 Jahren 34 Euro. Ein Skikurs mit vier Kurstagen kostet für Kinder und Jugendliche inklusive der Busfahrten 190 Euro, für Erwachsene zehn Euro mehr. Für eine Tagesfahrt (Erwachsene) bezahlen Mitglieder 98 Euro, Nichtmitglieder zehn Euro mehr. Anmeldungen sind über das Spangler Reisebüro oder online möglich.  

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