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Kreisklasse NeuburgNeuburg: Abstiegskampf ohne Torjäger und Ideengeber

Kreisklasse NeuburgNeuburg

Abstiegskampf ohne Torjäger und Ideengeber

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    Abstiegskampf: Der SV Bertoldsheim (rechts Johannes Meier) besiegte zuletzt den FC Rennertshofen (Chris Hüttenhofer) mit 1:0.
    Abstiegskampf: Der SV Bertoldsheim (rechts Johannes Meier) besiegte zuletzt den FC Rennertshofen (Chris Hüttenhofer) mit 1:0. Foto: Xaver Habermeier

    Nachdem der Fußball-Kreisklassist SV Bertoldsheim in der Sommerpause den Abgang von Spielertrainer Claver Kouakou und dessen Sturmpartner Thomas Gomez verkraften musste und sich sein Nachfolger Benjamin Libal bei einem AH-Spiel im Juni schwer verletzte, befindet sich der letztjährige Tabellenneunte aufgrund des personellen Aderlasses praktisch seit Saisonstart an im Abstiegskampf.

    Für Libal ist das allerdings keine allzu große Überraschung, denn „wir wussten von Anfang an, dass dies ein Jahr gegen den Abstieg wird“. Die Gründe dafür sieht er vor allem im Abgang seines Sturmduos, denn „die beiden haben den Großteil unserer Tore alleine geschossen“ und in seinem eigenen Fehlen, denn „ohne Torjäger und Ideengeber ist es schwierig, in der Liga zu bestehen“. Zudem bereitet der kleine Kader den Bertoldsheimern Schwierigkeiten: „Wir haben gerade einmal 13 Spieler zur Verfügung und müssen auf Leute aus der Reserve zurückgreifen. Für die ist der Sprung oftmals zu groß.“ Der Unterschied zur letzten Saison liegt demnach hauptsächlich darin, dass damals „aus dem Vollen geschöpft werden konnte“.

    Trotz der kritischen Personalsituation gibt Libal aber auch zu, dass seine Truppe einige Punkte verschenkte: „Gegen Grasheim haben wir ein unfassbar schlechtes Spiel abgeliefert, das habe ich so in Bertoldsheim seit Jahren nicht gesehen und auch gegen Staudheim wäre ein Punkt drin gewesen.“ Damit dies in Zukunft nicht mehr passiert, weiß er, dass es vor allem auf die Einstellung seiner Spieler ankommt, denn spielerisch könne man momentan nicht viel erwarten. Deshalb stecken die Bertoldsheimer ihr Saisonziel auch nicht zu hoch: „Wir wollen lediglich den Klassenerhalt erreichen. Wenn wir zwei Mannschaften hinter uns lassen, ist alles in Ordnung.“

    Sollte seine Mannschaft in nächster Zeit weiterhin so überzeugend auftreten wie letzte Woche im Derby gegen den FC Rennertshofen, das überraschend mit 1:0 gewonnen wurde, ist dies sicherlich möglich. „Jeder Spieler hat einzeln vollkommen überzeugt, aber sich gleichzeitig in den Dienst der Mannschaft gestellt“, lautet Libals Geheimnis des Siegs. Dennoch weiß er auch, dass ihnen der FCR nicht alles abverlangt hätte und an diesem Tag nur Mittelmaß gewesen sei. Nichtsdestotrotz war es ein „verdienter Sieg“.

    Am Sonntag steht um 15 Uhr ein Auswärtsspiel beim SV Münster für Libal und Co. auf dem Programm. Für ihn selbst ist die Partie beim Verein, für den er in seiner Jugend spielte, aber nichts Besonderes: „Ich kenne dort nach all den Jahren nur noch drei Spieler, sodass mich dieses Spiel nicht elektrisiert.“ Wie seine Mannschaft das Ziel, „einen Punkt zu holen“, angehen muss, hat er sich aber bereits überlegt: „Wir müssen lange die Null halten und die Bälle früh erobern, denn Münster ist in der Offensive stark.“

    In den anderen Partien erwartet am Samstag um 15:30 Uhr Unterstall/Joshofen den SV Klingsmoos, während am Sonntag um 15 Uhr Rennertshofen den SV Staudheim empfängt und Feldheim den FC Zell/Bruck zu Gast hat. Rohrenfels spielt in Echsheim/Reicherstein, Grasheim tritt beim BSV Neuburg an sowie Waidhofen in Illdorf.

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