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Fußball: Die verzweifelte Suche nach einem Trainer

Fußball

Die verzweifelte Suche nach einem Trainer

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    Franziska Gienger
    Franziska Gienger

    Was für die meisten Vereine selbstverständlich ist, wird für die Frauenmannschaft der SG Zell-Bruck/Rohrenfels immer mehr zum Problem. Seit nunmehr vier Monaten sucht das Team nach einem Trainer.

    Der bisherige Coach Robert Scheuermann war zurückgetreten, ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Trotz aller Bemühungen wird die Mannschaft um Franziska Gienger, die inzwischen gezwungenermaßen als Abteilungsleiterin fungiert, einfach nicht fündig: „Wir haben mittlerweile fast alles versucht. Wir haben einen Aufruf im Radio gestartet, einen Artikel in der Zeitung veröffentlicht und bei Facebook mehrfach versucht, durch Beiträge Aufmerksamkeit zu erregen. Doch nichts scheint zu funktionieren.“

    Die 22-Jährige erklärt sich diesen Trend durch die fehlende Popularität des Frauenfußballs: „Ich denke, es liegt daran, dass der Frauenfußball nicht so angesehen ist. Wenn eine Mannschaft im Herrenbereich keinen Trainer hat, findet sich relativ leicht und schnell ein neuer. Bei uns ist das wesentlich schwieriger.“

    Dabei spiele der finanzielle Aspekt laut der Mittelfeldspielerin eine eher untergeordnete Rolle. Ganz vergebens waren die Bemühungen bislang jedoch nicht, denn der Moderator der Sendung des lokalen Radiosenders Hitradio RT1 überraschte sie damit, dass er bereits einen Trainer für sie parat habe. Beziehungsweise drei: „Der FC Ingolstadt hat uns drei Trainer bereitgestellt, die jeweils an drei verschiedenen Freitagen ein Training unserer Mannschaft leiten.“ Eine nette Geste. Allerdings sind die Coaches des FCI nur als temporäre Lösung zu sehen.

    Ob die Spielgemeinschaft Zell-Bruck/Rohrenfels doch noch die Wende herbeiführen kann und die engagierten Spielerinnen einen Trainer finden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls sollte möglichst bald eine führende Hand im Vereinsgeschehen übernehmen, um das Team vom absteigenden Ast zu bewahren.

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