Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

FC IngolstadtIngolstadt: Der Arbeiter

FC IngolstadtIngolstadt

Der Arbeiter

    • |
    Heiß aufs Derby: Der gebürtige Münchner Karl-Heinz Lappe (links) trifft heute mit dem FC Ingolstadt auf den TSV 1860 München. Gegen die Löwen gewannen die Schanzer keines der bisherigen neun Duelle.
    Heiß aufs Derby: Der gebürtige Münchner Karl-Heinz Lappe (links) trifft heute mit dem FC Ingolstadt auf den TSV 1860 München. Gegen die Löwen gewannen die Schanzer keines der bisherigen neun Duelle. Foto: Roland Geier

    Ingolstadt Er gehörte zu den Gewinnern der Vorbereitung beim FC Ingolstadt. Zweifelsohne. Karl-Heinz Lappe stand beim Rückrundenauftakt der Schanzer in Karlsruhe (1:1) in der Startformation. Damit verdrängte der Stürmer einen namhafteren Konkurrenten wie Philipp Hofmann auf die Bank.

    „Ich habe in der Vorbereitung gezeigt, wozu ich fähig bin“, sagt Lappe. Nun dürfe er sich nicht darauf ausruhen und müsse weiter Gas geben. Sein Ziel: Er will auch am heutigen Freitag (18.30 Uhr) zu Hause gegen 1860 München in der Startformation stehen. „Das Derby ist schon etwas besonderes“, betont Lappe, der einst sein Zweitligadebüt gegen die Löwen gab. „Ich bin die letzten zehn Minuten reingekommen. Leider haben wir mit 0:1 verloren“. Nicht die einzige Niederlage gegen Sechzig: In bisher neun Vergleichen blieb der FC Ingolstadt sieglos. „Es wird Zeit, dass wir endlich mal einen Dreier holen“, hofft der 26-jährige Stürmer.

    Als ausbaufähig betrachtet Lappe auch seine persönliche Bilanz. Magere zwei Treffer erzielte der kampfstarke Stürmer in seinen 20 Zweitligaeinsätzen. Aber er weiß um seine Stärken und Bedeutung für die Mannschaft, die über das Toreschießen hinausgeht. „Es ist auch wichtig, Lücken für die Mitspieler zu reißen, um anderen ein Tor zu ermöglichen“, sagt Lappe.

    Der gebürtige Münchner wohnt bis heute in der Landeshauptstadt. 2009 wechselte er aus Unterföhring zur zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt, seit Saisonbeginn besitzt er einen Profivertrag. Lappe ist im Gegensatz zu manchem Kollegen ein Fußballer, der über den Tellerrand hinausblickt. Sieben Stunden die Woche geht er einem geregelten Beruf bei der Allianz nach. „Ich checke meine Mails und bin zum Teil in der Firma.“ Lappe sieht darin einen wichtigen Ausgleich zum täglichen Fußballgeschäft. „Aber mein Hauptaugenmerk liegt im Moment schon auf dem Sport“, so Lappe. Dennoch ist ihm bewusst, dass „es ein Leben nach dem Fußball gibt“. Bis 2015 läuft sein Vertrag in Ingolstadt. Danach soll es erst mal bei den Profis weitergehen. „Das ist mit meinem Arbeitgeber so abgesprochen.“

    Ob Lappe im Derby erneut in der Startformation steht, ließ sein Trainer Ralph Hasenhüttl erwartungsgemäß offen. Lappe habe eine gute Vorbereitung gespielt, dann in Karlsruhe „zwar einsatzfreudig“, aber auch „unglücklich agiert“. Der 1,75 Meter große Lappe sei natürlich ein anderer Stürmertyp als Konkurrent Hofmann. „Es kommt darauf an, wie wir taktisch vorgehen und wo wir den Hebel ansetzen.“ Letztlich könnten auch beide auf der Bank landen, wenn Hasenhüttl Moritz Hartmann und Caiuby als Sturmduo aufs Feld schickt. In jedem Fall umstellen muss Hasenhüttl im Defensivverbund. Almog Cohen (für seine Rote Karte in Karlsruhe für ein Spiel gesperrt) und Roger (5. Gelbe Karte) fehlen. „Das sind zwei Schlüsselpositionen. Vor allem Almog als Taktgeber ist sehr wichtig für uns.“ So werden wohl Ralph Gunesch in der Innenverteidigung neben Marvin Matip und Alfredo Morales im defensiven Mittelfeld auflaufen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden