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Eishockey: Gawlik trifft – Ingolstadt verliert!

Eishockey

Gawlik trifft – Ingolstadt verliert!

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    Ausgebremst: Auch Panther-Stürmer John Laliberte (vorne) konnte sich gestern Abend gegen die Krefelder Pinguine nicht entscheidend in Szene setzen. Am Ende unterlagen die Ingolstädter mit 2:5.
    Ausgebremst: Auch Panther-Stürmer John Laliberte (vorne) konnte sich gestern Abend gegen die Krefelder Pinguine nicht entscheidend in Szene setzen. Am Ende unterlagen die Ingolstädter mit 2:5. Foto: Xaver Habermeier

    Nach zuletzt drei Siegen hintereinander musste der ERC Ingolstadt gestern Abend wieder eine Niederlage einstecken. Nach einer über weite Strecken wenig überzeugenden Vorstellung musste sich die Truppe von Cheftrainer Tommy Samuelsson den Krefelder Pinguinen mit 2:5 (1:0, 1:2, 0:3) geschlagen geben.

    „Das war eine absolut enttäuschende Vorstellung von uns. Wenn wir ein echtes Spitzenteam werden wollen, dann müssen wir auch gegen Mannschaften wie Krefeld oder Straubing genau so auftreten wie gegen München, Berlin oder Nürnberg und diese Begegnungen gewinnen. Auch unser Powerplay war wieder einmal schrecklich“, sprach Ingolstadts Angreifer Brandon Buck nach der Schlusssirene Klartext,

    Wer gestern auf ein ähnliches Offensiv- und Tor-Spektakel wie zwei Tage zuvor, als die Schanzer bei den Kölner Haien mit 6:2 triumphierten, gehofft hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Gäste, die im bisherigen Saisonverlauf ganze drei Pünktchen auf fremdem Eis einfahren konnten, taten den Panthern freilich nicht den Gefallen, sich auf einen offenen Schlagabtausch einzulassen. Je dichter es in Richtung ihres Schlussmanns Andrew Engelage ging, um so dichter wurde das Krefelder Abwehrnetz. Gefährlich waren die Pinguine zunächst nur, wenn sich die Hausherren Unkonzentriertheiten und Fehler leisteten. Während einer „Vier-gegen-Vier“-Situationen unterliefen den Ingolstädtern sogar deren zwei. Nutznießer wäre jeweils Marcel Müller gewesen. Erst steuerte der KEV-Angreifer nach einem Fauxpas von ERCI-Verteidiger Dustin Friesen alleine auf Jochen Reimer zu. Nur wenige Augenblicke später kam Müller nach einem Mauldin-Scheibenverlust in der gegnerischen Zone ebenfalls frei zum Abschluss. Doch beide Male bewahrte der Panther-Goalie sein Team vor dem Rückstand.

    Aber auch die Gastgeber taten sich schwer, Chancen zu kreieren. Zunächst scheiterte David Elsner nach einer schönen Einzelleistung an Engelage (7.), ehe es dann doch im Krefelder Gehäuse einschlug. Sean Sullivan sah den freistehenden Petr Taticek, der endlich seinen ersehnten ersten Saisontreffer erzielte (9.). Weitere gute Möglichkeiten im ersten Abschnitt von Brandon Buck (16.) und Kael Mouillierat (19.) machte Engelage zunichte.

    Waren die Ingolstädter Unzulänglichkeiten zunächst noch folgenlos geblieben, sollte sich dies im zweiten Abschnitt ändern. Innerhalb von 57 Sekunden machte das Team von Headcoach Rick Adduono – unter gütiger Mithilfe der Oberbayern – aus dem Rückstand eine Führung. Beim 1:1-Ausgleich durch Markus Nordlund (25.) agierten die Panther im Umschaltspiel deutlich zu langsam, ehe der „große Auftritt“ von Matt Pelech folgte: Sage und schreibe drei Mal (!) ließ sich der Kanadier im Mitteldrittel zu Fouls hinreißen, wofür er stets auf die Strafbank musste.

    Gleich bei der ersten Hinausstellung schlugen die Pinguine zu und erzielten durch Jordan Caron das 2:1 (26.). Dass es nicht noch schlimmer kam, hatten Pelech & Co. der Querlatte zu verdanken, die Daniel Pietta in der 32. Minute anvisierte. Statt eines Zwei-Tore-Rückstands ging das Samuelsson-Team schließlich mit einem 2:2-Remis in die zweite Pause, da Darin Olver 36 Sekunden vor der Drittelsirene einem Schuss von Benedikt Schopper die entscheidende Richtungsänderung gab.

    Dass die Schanzer dann im Schlussdurchgang endgültig auf die Verliererstraße gerieten, daran hatte ausgerechnet ein Gäste-Akteur entscheidenden Anteil, den die ERCI-Anhänger noch im zweiten Abschnitt mit Sprechchören und Applaus bei seiner Rückkehr in die Saturn-Arena gefeiert hatten: Christoph Gawlik! In Unterzahl (!) brachte der ehemalige Meister-Panther sein neues Team abermals in Front (52.). Zwei weitere Tore von Marcel Müller (jeweils 57.) besiegelten schließlich die Ingolstädter Pleite.

    „Natürlich war es heute ein besonderes Spiel für mich. Dass ich dann auch noch das Siegtor geschossen habe beziehungsweise mich die Panther-Fans derart freundlich begrüßt haben, freut mich ganz besonders“, so ein strahlender Gawlik.

    ERC Ingolstadt: J. Reimer – Friesen, Wagner; McNeill, Kohl; Sullivan, Pelech; Schopper – Mouillierat, Olver, Mauldin; Collins, Buck, Braun; Laliberte, Taticek, Greilinger; Swinnen, Berglund, Elsner. – Tore: 1:0 Taticek (9.), 1:1 Nordlund (25.), 1:2 Caron (26./PP), 2:2 Olver (40.), 2:3 Gawlik (52./SH), 2:4 Müller (57.), 2:5 Müller (57./5:6). – Zuschauer: 3300.

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