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Interview: „Positive Erinnerungen an Audi-Sportpark“

Interview

„Positive Erinnerungen an Audi-Sportpark“

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    Freut sich auf die neue Herausforderung beim FC Ingolstadt 04: Neuzugang Leo Haas (links), hier noch im Trikot der SpVgg Greuther Fürth.
    Freut sich auf die neue Herausforderung beim FC Ingolstadt 04: Neuzugang Leo Haas (links), hier noch im Trikot der SpVgg Greuther Fürth. Foto: Foto: Roland Geier

    Ingolstadt/Fürth Die Kartons im Hause Haas sind bereits gepackt, am heutigen Mittwoch wird der Umzug von Nürnberg nach Ingolstadt endgültig vollzogen. Dann kann sich FCI-Neuzugang Leo Haas (zuletzt SpVgg Greuther Fürth) endgültig auf seine künftige Aufgabe bei den Schanzern konzentrieren. Die Neuburger Rundschau sprach mit dem 29-jährigen gebürtigen Rosenheimer.

    Hallo Herr Haas! Stehen die Zeichen nach der anstrengenden Zweitliga-Saison 2010/2011 bereits auf Urlaub?

    Haas: Nein, noch nicht. Nachdem wir bereits ein Haus in Ingolstadt gefunden haben, steht jetzt zunächst einmal der Umzug an. Den wollen wir in den nächsten Tagen über die Bühne bringen, um danach ganz entspannt irgendwo hinzufahren. Ein genaues Urlaubsziel haben wir dabei allerdings noch nicht.

    Lassen Sie uns auf die abgelaufene Spielzeit zurückblicken: Sie haben mit der SpVgg Greuther Fürth bis zur letzten Saisonpartie um den Aufstiegs-Relegationsplatz gekämpft – doch am Ende vergeblich! Wie groß war oder ist die Enttäuschung, dass es letztlich „nur“ zum vierten Platz gereicht hat?

    Haas: Natürlich ist man anfangs schon enttäuscht, dass es für Rang drei nicht ganz gereicht hat. Doch wenn man das ganze Jahr mit etwas Abstand betrachtet, dann können wir auf das Erreichte sicherlich stolz sein – zumal es ja nicht zu erwarten war, dass wir eine derart gute Runde absolvieren würden. Dass auch die Fans mit der Saison sehr zufrieden waren, hat man auch daran gesehen, dass sie uns nach dem letzten Match gegen Düsseldorf gefeiert haben.

    Sie sind zu Saisonbeginn 2007/2008 zur SpVgg Greuther Fürth gewechselt. Wie lautet Ihr persönliches Fazit nach vier Jahren bei den „Kleeblättern“?

    Haas: Absolut positiv! Ich hatte zwar im ersten Jahr ein paar kleinere Probleme mit verschiedenen Verletzungen. Doch danach ist es für mich wirklich sehr gut gelaufen und ich hatte eine schöne Zeit in Fürth.

    Mit dem Wechsel zum FC Ingolstadt 04 schlagen Sie nun ein neues Kapitel in Ihrer Karriere auf. Warum haben Sie sich letztlich für ein Engagement bei den Schanzern entschieden?

    Haas: Nun, es sprachen viele Dinge dafür. Angefangen von Trainer Benno Möhlmann, der mich aus unserer gemeinsamen Zeit bei der SpVgg Greuther Fürth bestens kennt, über das Umfeld, die Infrastruktur, das tolle Stadion oder auch die Nähe zu meiner Heimat. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die neue Herausforderung.

    Sie haben Trainer Benno Möhlmann aus gemeinsamen Zeiten in Fürth bereits angesprochen. Mit Marino Biliskov treffen Sie in Ingolstadt noch auf einen weiteren „alten Bekannten“. Freut man sich da schon aufs Wiedersehen?

    Haas: Auf alle Fälle. Zudem habe ich mit Torhüter Sascha Kirschstein ebenfalls in Fürth oder auch Andreas Görlitz in der Jugend des TSV 1860 München bereits zusammengespielt. Ich kenne also bereits einige meiner künftigen Mannschaftskollegen schon ziemlich gut.

    Überhaupt haben Sie ja an Ihre neue Arbeitsstätte „Audi-Sportpark“ gute Erinnerungen. Beim 2:0-Auswärtssieg der SpVgg Greuther Fürth in Ingolstadt (18. Februar 2011) haben Sie den entscheidenden zweiten Treffer erzielt...

    Haas: Ja, das ist richtig. Gleich im ersten Spiel im Audi-Sportpark ein Tor geschossen – von dem her habe ich auf alle Fälle sehr positive Erinnerungen (lacht).

    In den meisten Statistiken werden Sie als „offensiver Mittelfeldspieler“ geführt. Auf welcher Position sehen Sie sich bevorzugt beziehungsweise selbst am stärksten?

    Haas: Grundsätzlich bin ich eigentlich ein zentraler Mittelfeldspieler. Diese Position habe ich auch unter Benno Möhlmann in Fürth bekleidet. Ob diese dann eher offensiv oder etwas defensiver ausgerichtet sein wird, ist jetzt nicht so entscheidend. Ingolstadt hat ja in dieser Saison auch mit zwei „Sechsern“ – Malte Metzelder und Markus Karl – agiert. Genau auf diesen Positionen sehe ich mich am stärksten.

    Blicken wir noch in die Zukunft: Was ist mit dem FC Ingolstadt 04 in den nächsten zwei, drei Jahren möglich?

    Haas: Nun, ich habe eine ähnliche Situation beziehungsweise Entwicklung schon beim FC Augsburg erlebt. Als ich damals dorthin gekommen bin, war der Verein noch in der dritten Liga und hatte wenig Zuschauer. Sechs Jahre später sind sie nun in die Bundesliga aufgestiegen. Ich denke schon, dass man beide Klubs etwas miteinander vergleichen kann: Beide haben eine Perspektive nach oben – und auf Ingolstadt bezogen sollte es in nächster Zeit auf alle Fälle machbar sein, dass man in der 2. Bundesliga zumindest eine sehr gute Rolle und künftig nicht mehr gegen den Abstieg spielt. Was darüber hinaus noch möglich ist, wird man in den nächsten Jahren sehen.

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