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Bezirksliga Schwaben: Probleme gegen das Schlusslicht

Bezirksliga Schwaben

Probleme gegen das Schlusslicht

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    Vergebene Flugeinlage: Neuburgs Schlussmann Matthias Kollar (Mitte) war bei den beiden Gegentreffern chancenlos. Am Ende mussten sich die Lilaweißen im Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSV Möttingen mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.
    Vergebene Flugeinlage: Neuburgs Schlussmann Matthias Kollar (Mitte) war bei den beiden Gegentreffern chancenlos. Am Ende mussten sich die Lilaweißen im Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSV Möttingen mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Foto: Roland Geier

    Der VfR Neuburg tut sich in der Bezirksliga Schwaben Nord momentan gegen Gegner, die im Tabellenkeller stehen, äußerst schwer. Nach der 1:3-Niederlage gegen den SV Wörnitzstein-Berg hatten die Lilaweißen am vergangenen Samstag erneut Heimrecht und mussten gegen das Schlusslicht der Liga, TSV Möttingen, nach einem 0:2-Rückstand schon die Brechstange auspacken, um noch zu einem 2:2-Remis zu kommen.

    „Nach dem 0:2-Rückstand war es ein Punktgewinn für uns. Wir wollen Fußball spielen. Aber manchmal musst du auch die Brechstange auspacken. Das ist schon in Ordnung so“, resümierte VfR-Trainer Christian Krzyzanowski, der indes nicht verheimlichte, dass mit dem Verletzten Rainer Meisinger die ordnende Hand im Mittelfeld fehlt. „Momentan ist es einfach wie verhext. Hinten ist jeder Schuss drin und vorne nutzen wir unsere Chancen nicht – wobei man sagen muss, dass uns auch das nötige Quäntchen Glück fehlt“, so der VfR-Coach, der zudem den einen oder anderen seiner Akteure in einem „kleinen Loch“ sieht.

    Nach der Heimschlappe gegen den SV Wörnitzstein war der Spitzenreiter gewarnt: Erneut ging es gegen einen Kontrahenten, der „Beton anrühren“ und nur auf Fehler der Lilaweißen warten würde. Und genau so traf es auch ein. Der VfR tat sich schwer, die Deckung des Mitaufsteigers zu knacken. Gefahr drohte den Gästen zunächst nur bei einem Freistoß und einem Schuss aus spitzem Winkel von Ray Bishop (14./17.). Doch der Gästekeeper war auf dem Posten. Auch Fabian Scharbatke scheiterte mit einem Schuss aus 14 Metern am Möttinger Schlussmann (29.).

    „Wir machen hinten katastrophale Fehler. Vor dem 0:1 haben wir eine Standardsituation verursacht. Und beim 0:2 waren wir in einem kollektiven Tiefschlaf“, sagte Krzyzanowski. Möttingen nutzte die Unentschlossenheit der Lilaweißen eiskalt. Thomas Wittke verwandelte einen Freistoß zur Führung (34.). Im Gegenzug setzte Scharbatke die Kugel knapp neben den Pfosten. Sichtlich geschockt vom Rückstand agierte die VfR-Deckung, als sie Patrick Wunder allein auf das Gehäuse laufen ließ, der Möttinger aber zum Glück die Kugel weit am Kasten vorbeijagte (39.). Mit viel Glück verhinderten die Gäste den Ausgleich, als Scharbatke am Strafraum abzog und Stefan Klink die Kugel noch abfälschte. Doch ein Verteidigerbein rettete auf der Torlinie (41.). Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es noch einmal dramatisch. Völlig aus der Spur war die Hintermannschaft der Lilaweißen, als Simon Kerscher unbedrängt auf 0:2 erhöhte (43.). Zurück ins Match brachte dann Stefan Klink den Spitzenreiter, der mit seinem achten Saisontreffer pünktlich mit dem Pausenpfiff auf 1:2 verkürzte.

    Ein psychologisch wichtiger Treffer, denn der VfR agierte in der zweiten Halbzeit entschlossener. Um den Ausgleich zu erzielen, brauchten die Heimischen bis zur 66. Minute. Nach einem Freistoß von Fabian Scharbatke hämmerte Ray Bishop die Kugel volley zum 2:2 in das gegnerische Gehäuse. Noch einmal kollektives Durchschnaufen beim VfR, als Thomas Wittke den Pfosten anvisierte (74.). Danach suchte die Truppe von Christian Krzyzanowski die Entscheidung. Diese hätte in den Schlussminuten Stefan Klink herbeiführen können, der mit einem Kopfball und einem Schuss aus kurzer Distanz fast schon fahrlässig den möglichen Sieg und die Herbstmeisterschaft vergab.

    VfR Neuburg: Kollar – N. Redl, Uhle (86. Weigl), Bader, Eisenhofer- Aktas (46. Jahner), Scharbatke, Klink, Müller, Bishop, Heckl (55. Sladkowski). – Tore: 0:1 Wittke (34.), 0:2 Kerscher (43.), 1:2 Klink (45.), 2:2 Bishop (65.). – Schiedsrichter: Manfred Reuter. – Zuschauer: 210.

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