Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kanurennsport: Simon Hoiß beweist sein Ausnahme-Talent

Kanurennsport

Simon Hoiß beweist sein Ausnahme-Talent

    • |
    Ganz starker Auftritt: Simon Hoiß vom Donau-Ruder-Club Neuburg überzeugte in Duisburg bei den deutschen Meisterschaften im K1 über die 1000-Meter-Distanz.
    Ganz starker Auftritt: Simon Hoiß vom Donau-Ruder-Club Neuburg überzeugte in Duisburg bei den deutschen Meisterschaften im K1 über die 1000-Meter-Distanz. Foto: Monika Sandner

    Wenigstens noch einen Wettkampf in dieser Saison fahren – das war der Wunsch vieler Sportler und Trainer. Somit wurden die deutschen Meisterschaften im Kanurennsport aufgrund der ausgefallenen nationalen und internationalen Regatten zum Saison-Highlight.

    Wegen der Corona-Pandemie durften auf der Duisburger Regatta-Strecke nur 170 Paddler in der Junioren- und Leistungsklasse – ausschließlich im Kajak-Einer – an den Start gehen. Trotz der begrenzten Teilnehmerzahl waren die Kanuten hoch motiviert und zeigten über 200, 500 und 1000 Meter Bestleistungen. Junioren-Fahrer Simon Hoiß vom DRC Neuburg schaffte über die Mittelstrecke den Einzug ins B-Finale. Mit Platz sechs bewies er sein großes Leistungsvermögen.

    In den vergangenen Monaten haben die Athleten – je nach Möglichkeiten – zumeist nur im K1 trainiert. Regatten wurden reihenweise abgesagt. Die ursprünglich geplanten deutschen Titelkämpfe in Köln mit rund 1000 Teilnehmern wurden für die Junioren- und Leistungsklassefahrer in abgespeckter Form nach Duisburg verlegt. Zuschauer waren nicht zugelassen. Im Livestream, produziert durch den Deutschen Kanu-Verband, wurden alle Finalrennen auf der DK- Homepage und auf „sportdeutschland.tv“ gezeigt. Rund 100.000 Zuschauer verfolgten auf diese Weise das Renn-Geschehen.

    Alle Kanu-Größen sind vertreten

    Da die „Deutschen“ in diesem Jahr zu den Ranglisten-Rennen zählten, waren alle Kanu-Größen vertreten. Bei den Herren-Junioren wurden je nach Streckenlänge bis zu sieben Vorläufe gefahren. Der 17-jährige Neuburger Simon Hoiß überzeugte über 1000 Meter mit einem zweiten Platz bereits im Vorlauf. Im Zwischenlauf verpasste er mit Platz vier nur knapp das A-Finale. Platz sechs im B-Finale war für den einzigen Starter aus Bayern ein absolut positives Ergebnis. Über 200 und 500 Meter reichte es noch nicht für die Endkämpfe.

    „Mit den 1000 Metern bin ich schon zufrieden. Die kurzen Strecken könnten hingegen besser laufen. Aber ich bin deutlich schneller geworden und auf dem richtigen Weg“, lautete sein Fazit und ergänzte: „Schade, dass die Langstrecke in diesem Jahr nicht gefahren werden konnte. Das ist meine stärkste Disziplin.“ Hoiß weiter: „Nächstes Jahr ist mein Ziel das A-Finale über 1000 Meter. Da bin ich dann der ältere Jahrgang der Juniorenklasse.“

    Simon Hoiß arbeitet nach einem eigenen Trainingsplan

    Nach dem wohlverdienten „Ruhestand“ des Erfolgstrainers Norbert Winter arbeitete Simon Hoiß in diesem Jahr nach eigenem Trainingsplan. Konsequent trainierte er auf dem Wasser und im Kraftraum. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre konnte er dabei entsprechend nutzen. Trotzdem fehlen Hoiß natürlich ein Coach und gleichwertige Trainingspartner, wie sie in den Kanu-Hochburgen Potsdam, Karlsruhe oder Essen zu finden sind. Um so bemerkenswerter ist es, dass nur 14 Junioren in Deutschland über 1000 Meter noch schneller sind als der DRCN-Kanute.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden