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ERC Ingolstadt: Missglücktes Jubiläum: ERC Ingolstadt verliert gegen Iserlohn mit 0:2

ERC Ingolstadt

Missglücktes Jubiläum: ERC Ingolstadt verliert gegen Iserlohn mit 0:2

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    Beeindruckend: Die aktive Fanszene des ERC Ingolstadt hat viel Arbeit in eine aufwendige Choreografie gelegt. Vor dem Spiel und während der ersten Minuten wurde sie präsentiert. Foto: Johannes Traub
    Beeindruckend: Die aktive Fanszene des ERC Ingolstadt hat viel Arbeit in eine aufwendige Choreografie gelegt. Vor dem Spiel und während der ersten Minuten wurde sie präsentiert. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Die Voraussetzungen für ein rauschendes Geburtstagsfest schienen gegeben. Die Stimmung auf den Rängen war euphorisch, der Gegner Tabellenletzter. Doch nach einer enttäuschenden Leistung musste sich der ERC Ingolstadt den Iserlohn Roosters mit 0:2 (0:2; 0:0: 0:0) geschlagen geben.

    Zum 60. Vereinsjubiläum, das auf den Tag genau am 15. Januar war, hatte die aktive Fanszene für das Spiel eine aufwendige und beeindruckende Choreo vorbereitet, in der die Höhepunkte der Vereinsgeschichte nacheinander in einem riesigen Röhrenbildschirm aus Stoff dargestellt wurden. Der Arbeitsaufwand war riesig, die Anhänger hatten seit mehreren Monaten viel Herzblut in die Vorbereitung gesteckt. Nahezu das ganze Stadion war in diese Choreo eingebunden, weswegen das Motto „alle in blau-weiß ins Stadion kommen“ gelautet hatte. Auf der Tribüne saßen mit Patrick Köppchen, Derek Dinger, Christoph Gawlik und Jean-Francois Boucher vier Spieler, die vor zehn Jahren mit dem ERCI deutscher Meister wurden. 

    Der Gänsehautmoment von der Tribüne musste sich für einen perfekten Abend nur noch auf die Mannschaft übertragen. Mit Schlusslicht Iserlohn schien auf den ersten Blick ein machbarer Gegner zu warten. Doch die Roosters, die von Ex-Panther-Coach Doug Shedden trainiert werden, hatten fünf der vergangenen sechs Partien gewonnen und sich wieder in Schlagdistanz zu einem Nicht-Abstiegsplatz gebracht.

    ERC Ingolstadt vergibt Chancen

    Auf dem Eis ließen sich die Panther von der Stimmung zunächst anstecken und begannen druckvoll. Ein Treffer lag in den ersten Minuten mehrfach in der Luft, einzig wollte er nicht fallen. Patrik Virta (2.) und Marko Friedrich (3.) scheiterten an Iserlohns Torhüter Andreas Jenike. Anschließend überstanden die Roosters ein Powerplay des ERC, dann verfehlte Daniel Pietta das Tor knapp (5.). Statt früh in Führung zu gehen, mussten die Panther einem Rückstand hinterherlaufen. Colton Jobke leistete sich in der eigenen Zone einen folgenschweren Fehlpass. Michael Dal Colle legte ab auf Tyler Boland, der zum 0:1 einschob (6.). Nach dem Gegentor wirkten die Panther etwas konsterniert, die Qualität der eigenen Chancen ließ nach, die Partie war nun ausgeglichen.

    Zählbares brachten im ersten Abschnitt nur noch die Sauerländer zustande. Als Iserlohn in Überzahl agierte, brachten die Ingolstädter die Scheibe nicht aus der eigenen Zone. Einen Schuss von Brandon Gormley konnte Michael Garteig zwar abwehren, jedoch lag der Puck frei vor seinem Schoner. Sven Ziegler schaltete am schnellsten und schob zum 0:2 ein (19.).

    Nach einer Aufholjagd sah es im Mittelabschnitt nicht aus. Die Ingolstädter waren zwar bemüht, allerdings fehlten die Mittel, die Defensive der Roosters zu knacken. Das Spiel plätscherte dahin, Aufreger gab es keine. Bis der Puck während eines Ingolstädter Powerplays im Tor der Roosters lag, nachdem Andrew Rowe ihn über die Linie befördert hatte (34.). Allerdings wurde der Treffer nach dem Videostudium der Schiedsrichter zurückgenommen. Sie hatten eine Torhüterbehinderung von Wayne Simpson gesehen. Bertrand bot sich in dem Überzahlspiel noch eine Möglichkeit (35.), ansonsten rannten die Panther vergeblich an.

    Leon Hüttl hadert mit der Leistung der Panther

    An diesem Bild änderte sich auch im Schlussdrittel nichts. Immerhin wurde der ERC in Überzahl gefährlich, hatte aber Pech, als Travis St. Denis den Pfosten traf (48.). Jenike musste zudem eingreifen, als Rowe abgezogen hatte (48.). Der Goalie der Gäste war auch nach einem Drehschuss von Virta zur Stelle (53.). So langsam entwickelte sich das Gefühl, dass die Panther noch ewig weiter spielen könnten, ihnen aber an diesem Abend kein Tor gelingen wird. Mark French zog über drei Minuten vor Schluss den Torhüter. Bertrand vergab noch eine gute Gelegenheit (58.), Iserlohn verpasste mehrfach einen weiteren Treffer.

    „Das war heute bodenlos und ein gebrauchter Abend“, haderte Leon Hüttl, der die Anhänger lobte. „So eine Choreo müsste uns eigentlich pushen.“ Nach dem Rückstand habe man versucht „Highlight-Tore“ zu schießen, kritisierte der Verteidiger. „Uns hat der Zug zum Tor gefehlt.“

    Am Sonntag steht das dritte Heimspiel der Jubiläumswoche an. Um 16.30 Uhr empfängt der ERC Ingolstadt die Schwenninger Wild Wings.

    ERC IngolstadtGarteig – Jobke, Wagner; Hüttl, Bodie; Edwards, Maginot; Schwaiger – Simpson, Stachowiak, Bertrand; Virta, Pietta, Krauß; Nijenhuis, Rowe, Kozun; Friedrich, Höfflin, St. Denis – Zuschauer 4364 – Tore 0:1 Boland (6.), 0:2 Ziegler (19./PP), 

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