Weichering will Lärmschutzwand mit DHL-Geldern bauen
Die Überlegungen gibt es schon länger, doch jetzt wurde das Vorhaben in eine verbindliche Form gegossen. Damit soll die Zusatzbelastung durch das Paketzentrum abgefedert werden.
Die Gemeinde Weichering wird entlang der B16 auf eigene Kosten einen Lärmschutz bauen oder einen bestehenden verbessern. Das hat der Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung beschlossen. Das Vorhaben hatte das Gremium schon länger im Sinn, jetzt wurde es allerdings in einen verbindlichen Beschluss gegossen. Das Geld dafür kommt von der DHL: Diese bezahlt für die Flächen, die zum Bau für das Paketzentrum dem Landschaftsschutzgebiet entnommen werden müssen, einen mittleren sechsstelligen Betrag. Und der soll in eine Lärmschutzwand reinvestiert werden.
Wie Bürgermeister Thomas Mack auf Nachfrage sagte, soll der Lärmschutz unabhängig vom geplanten B16-Ausbau kommen. Sollte die B16 nicht auf vier Spuren ausgebaut werden, will Weichering etwa die bestehende Wand süd-westlich von Weichering erweitern. Wird der Ausbau realisiert, geht Mack davon aus, dass es damit automatisch auch einen Schallschutz geben wird. "Wir werden dann schauen, an welcher Stelle wir ihn verbessern können." Pläne oder gar einen Zeitplan gibt es derzeit noch keine.
Voraussetzung für Lärmschutzwand an der B16 ist der Bau des Paketzentrums in Weichering
Voraussetzung für die Maßnahme ist, dass das Paketzentrum der Post gebaut wird. Die regulären Verkehrsgeräusche auf der Bundesstraße fließen nämlich nicht in die Geräuschkulisse für die zulässigen Grenzwerte des Logistikzentrums mit ein. Die Gemeinde will damit auf eigene Kosten eine Entlastung für die Anwohner erreichen.
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