Es gab Zeiten, in denen wurden die Nördlinger belächelt. Weil sie an all dem Alten festhielten, an den historischen Gebäuden in der Altstadt, an ihrer Stadtmauer, an Sankt Georg und dem Daniel. „In anderen Städten wurden da ganze Quartiere abgeräumt“, sagt Norbert Palzer vom Stadtbauamt. Mittlerweile schaut so mancher neidvoll ins Ries. Weil viele Bürger gerne in Nördlingen wohnen, weil die Touristen begeistert auf der Stadtmauer flanieren, weil Investoren die steuerlichen Abschreibungen nutzen. Damit das historische Erbe Nördlingens bewahrt bleibt, gibt es die sogenannte Altstadtsatzung. Sie regelt unter anderem, wie viele Dachfenster ein Gebäude innerhalb der Stadtmauer haben darf oder aus was die Eingangstür hergestellt sein muss. Um es vorsichtig zu formulieren: Unumstritten ist die Altstadtsatzung nicht.
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