
Die Geschlechter der Kartoffel


Linda ist in Deutschland am beliebtesten. Auch Charlotte und Sieglinde mag man. Eine aktuelle Petition fordert: Kartoffeln sollen in Zukunft mehr männliche Namen tragen
Das Streben nach einer umfassenden Gleichberechtigung beider Geschlechter führt mitunter zu fragwürdigen Forderungen. In der Vergangenheit waren es oft Frauen, die sich nicht genug repräsentiert fühlten. In diesem Fall ist es umgekehrt. Auf dem Online-Petitionsforum des Deutschen Bundestages findet sich gegenwärtig folgender Text: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass es ab sofort ein ausgewogenes Verhältnis zwischen männlichen als auch weiblichen Kartoffelnamen bei der Sortenbestimmung gibt.“
Der Verfasser der Petition stützt seine These, es gäbe sehr viel mehr weibliche Kartoffeln als männliche, auf den deutschen Wikipedia-Eintrag „Liste von Kartoffelsorten“. Über 90 Prozent davon seien weiblich, schreibt er in seiner Erläuterung zur Petition. Er wünsche sich für die Kartoffeln ein ähnlich faires Benennungsprinzip wie bei Hoch- und Tiefdruckgebieten, wo seit 1998 jährlich zwischen männlichen und weiblichen Namen abgewechselt wird.
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