Vor knapp 500 Jahren, in der Zeit nach der Reformation, schuf die Stadt Nördlingen die Stipendiatenpflege. Man brauchte Theologen, erklärt Dr. Wilfried Sponsel, und evangelisch predigen sollten sie noch dazu – schließlich war das die neue Konfession der Stadt. Also schickte man junge Studenten von Nördlingen nach Tübingen, Wittenberg oder Jena, damit sie als Theologen zurückkehrten. Die Unterlagen verstaute man in einem Raum im höchsten Turm des Nördlinger Rathauses: im Stipendiatenzimmer.
Literatur