
Inklusive Wohngemeinschaft in Nördlingen mit klarer Aufgabenverteilung

Plus Lebenshilfe startet in der Nördlinger Innenstadt ein Pilotprojekt mit fünf jungen Leuten. Zwei davon sind Menschen mit Behinderung. Wie eine inklusive Wohngemeinschaft in Zeiten von Corona zusammenfindet.
In der Nördlinger Altstadt gibt es seit November ein besonderes Pilotprojekt, eine inklusive Wohngemeinschaft. Diese Wohnform innerhalb der Stadtmauer zu realisieren, sei für die Lebenshilfe ein wichtiges Anliegen gewesen, sagt Eva Konle von der Verwaltung. Denn dadurch können Menschen mit Behinderung ihren Alltag so unabhängig wie möglich „mitten im Geschehen“ organisieren. Unterstützt werden sie dabei von ihren Mitbewohnern ohne Behinderung. Die fünf Bewohner für dieses Projekt hat die Lebenshilfe über die sozialen Medien, die Fachakademie Maria Stern und in ihren Einrichtungen gefunden.
Wie ist es, in der Lebenshilfe-WG in Nördlingen zu wohnen?
Als „Erprobungsraum“ für junge Leute sieht Konle die Möglichkeit des Zusammenlebens in einer WG. Die Bewohner der Fünfer-WG sind zwischen 20 und 28 Jahre alt und teilen ihre Begeisterung für diese Wohnform. Zwei von ihnen sind Menschen mit Behinderung und Assistenzbedarf. Diese Assistenz erhalten sie in einem vorgegebenen zeitlichen Rahmen von ihren drei Mitbewohnern ohne Behinderung. Dazu wurde mit diesen neben dem Mietvertrag ein Arbeitsvertrag abgeschlossen. In diesem ist sowohl der Stundenaufwand geregelt wie auch dessen Bezahlung. Dass hier ein Spannungsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Mitbewohner entstehe, sei das Besondere bei einer inklusiven WG, bestätigt Konle. Deshalb sei dieses Pilotprojekt sowohl für die Lebenshilfe wie auch die Bewohner nicht als starres Modell konzipiert, sondern entwickle sich anhand der aufkommenden Bedürfnisse weiter.
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