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Nördlingen: Kinderskelett in Nördlingen: Keltischer Bub wurde in "Mülltonne" entsorgt

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Kinderskelett in Nördlingen: Keltischer Bub wurde in "Mülltonne" entsorgt

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    Das Skelett eines Buben ist bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Varta-Gelände gefunden worden. Der Bub war zwischen neun und zwölf Jahre alt, 1,30 Meter groß und musste schwer körperlich arbeiten.
    Das Skelett eines Buben ist bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Varta-Gelände gefunden worden. Der Bub war zwischen neun und zwölf Jahre alt, 1,30 Meter groß und musste schwer körperlich arbeiten. Foto: Archäologiebüro Dr. Woidich

    Menschen fanden schon immer Wege, um zu überleben – teilweise mit Techniken, deren Raffinesse heute überraschen. Die Kelten etwa füllten Getreide in Löcher in der Erde, die an der Oberfläche eine schmale Öffnung hatten und breiter wurden, je tiefer die Menschen gruben. Weil am Boden Körner sprießten, setzten sie Kohlendioxid frei und versiegelten die sogenannten Kegelstumpfgruben. In einem solchen Lager haben nun Archäologen auf dem Varta-Gelände das Skelett eines Kindes gefunden. In Detailarbeit, an der auch Frankfurter Gerichtsmediziner beteiligt waren, fanden sie heraus, dass es gewaltsam zu Tode gekommen ist und die Grube nicht mehr als Lager, sondern als Mülleimer diente.

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