Kinderskelett in Nördlingen: Keltischer Bub wurde in "Mülltonne" entsorgt
Plus Wissenschaftler gehen der Frage auf den Grund, wie der Bub starb und welche Rückschlüsse das auf die Kelten im Ries zulässt. Daran waren auch Gerichtsmediziner beteiligt.
Menschen fanden schon immer Wege, um zu überleben – teilweise mit Techniken, deren Raffinesse heute überraschen. Die Kelten etwa füllten Getreide in Löcher in der Erde, die an der Oberfläche eine schmale Öffnung hatten und breiter wurden, je tiefer die Menschen gruben. Weil am Boden Körner sprießten, setzten sie Kohlendioxid frei und versiegelten die sogenannten Kegelstumpfgruben. In einem solchen Lager haben nun Archäologen auf dem Varta-Gelände das Skelett eines Kindes gefunden. In Detailarbeit, an der auch Frankfurter Gerichtsmediziner beteiligt waren, fanden sie heraus, dass es gewaltsam zu Tode gekommen ist und die Grube nicht mehr als Lager, sondern als Mülleimer diente.
Archäologe Dr. Manfred Woidich und Dr. Johann Tolksdorf vom Landesamt für Denkmalpflege skizzierten am Donnerstag bei einem Termin in der Bundesstube des Nördlinger Rathauses, wie sie dabei vorgegangen sind.
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