
Unterwegs mit der Nördlinger Polizei bei der Maskenkontrolle

Plus Die Polizei kontrolliert heute bei einer bayernweiten Aktion die Einhaltung der Maskenpflicht im ÖPNV.
Busbahnhof Nördlingen, Regenschauer, die Maske sitzt. Sitzt sie wirklich? Die Hauptkommissare Heiner Berger und Thomas Bosch patrouillieren am Donnerstagmittag am Bahn- und an den Bussteigen. Sie kontrollieren, ob die Fahrgäste, die dort warten und ein- und aussteigen, eine Maske tragen. In ganz Bayern hat gestern eine Schwerpunktaktion der Polizei stattgefunden, bei der die Beamten kontrollierten, ob die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eingehalten wird.
Zuerst ein Hinweis, dann Bußgeld
Berger ist gut gelaunt, viel zu beanstanden hat er nicht. „Wir sprechen die Leute an und weisen sie auf die Maskenpflicht hin“, sagt er. Wenn jemand versehentlich vergessen habe, die Maske aufzusetzen, gebe es einen Hinweis, mehr nicht. „Uneinsichtige Fälle werden aber verfolgt“, stellt er klar. Eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit könne die Folge sein, das Bußgeld beträgt 150 Euro. Heute habe es aber noch keinen solchen Fall gegeben. „Hier im ländlichen Raum haben wir einsichtige Leute, das ist anders als in der Großstadt“, sagt der Hauptkommissar. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Fahrgäste unter sechs Jahren und Menschen, die gesundheitliche Probleme und ein entsprechendes ärztliches Attest haben.
Der Busbahnhof und der Bahnhof sind die Orte mit dem größten Aufkommen an Fahrgästen. Die Nördlinger Polizei konzentriert sich an diesem ÖPNV-Aktionstag auf diese beiden Örtlichkeiten und auf die Stoßzeiten morgens zwischen 6.30 und 8 Uhr und mittags zwischen 12.30 und 13.30 Uhr. Insgesamt haben die Polizisten bei diesen Schwerpunktkontrollen 14 Busse, drei Züge und 44 Fahrgäste kontrolliert. Wegen Uneinsichtigkeit verhängte Bußgelder? Keine. Eine Busfahrerin der Firma Schwarzer, die am Bussteig auf ihre Abfahrtszeit wartet, sagt, dass das Fahrgastaufkommen derzeit sehr gering sei. Neben der Pandemie ist momentan eben auch Ferien- und Urlaubszeit. In Großstädten wie Augsburg, Nürnberg oder München sieht die Situation aber anders aus.
Züge und Busse beim Infektionsgeschehen nicht zu unterschätzen
Dass die Polizei diesen bayernweiten Aktionstag durchführt, hänge mit den angestiegenen Infektionszahlen zusammen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Im ÖPNV würden sehr viele Fahrgäste befördert und das auf engem Raum, deshalb sei es dort „besonders wichtig, dass ein Mund-Nase-Schutz getragen wird, um Infektionen zu verhindern“.
Die Kontrollaktion an diesem Tag wird sich noch bis in den Abend, bis 22 Uhr hinziehen. Die Polizei werde später aber nur noch vereinzelte Stadtbusse unregelmäßig kontrollieren, die den Streifen bei ihrem normalen Dienst begegneten, sagt Berger. So wie nach diesem Aktionstag auch.
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