
Wegen Corona: Nördlinger Tafel muss schließen

Die Corona-Pandemie zwingt die Nördlinger Tafel dazu, ihre Türe zu schließen. Helfen wollen die Betreiber dennoch: Es gibt jetzt einen Lieferdienst.
Die Nördlinger Tafel schließt am Freitag. Das geht aus einer Pressemitteilung der Betreiber hervor. Wie es dort heißt, sei der Schritt erforderlich zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern der Einrichtung, in der Menschen mit einem niedrigen Einkommen oder in einer Notsituation sich mit Lebensmitteln versorgen können.
Nachdem bereits der Kleiderladen zum 16.12. wie viele andere Geschäfte schließen musste, sehen die Verantwortlichen von Caritas und Diakonie keine Möglichkeit mehr, den Betrieb der Tafel ohne Gefährdung von Kunden und überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeitern aufrecht zu erhalten. „Sehr viele unserer Kunden und Mitarbeiter gehören auf Grund des Alters oder wegen Vorerkrankungen einer Risikogruppe an. Wir wollen diese nicht einer zusätzlichen Gefährdung durch den Betreib der Tafel aussetzen“ so Helmut Weiß vom Diakonischen Werk.
Tafel hat Lieferservice für Nördlingen eingerichtet
Um jedoch die Tafelkunden weiterhin versorgen zu können, wird ein Lieferservice eingerichtet. Wie bereits in Frühjahr vergangenen Jahres übernehmen die Nördlinger Reservisten mit ihrem Vorstand Jan Markwitz die Belieferung der Kunden. Ab Montag, 18. Januar, können sich Berechtigte an den Lebensmittel-Lieferservice der Stadt Nördlingen unter Telefon 09081-84777 wenden. Dort werden ihre Kontaktdaten sowie die Tafel- Ausweisnummer aufgenommen und an die Tafel weitergeleitet.
Die Auslieferung erfolgt wöchentlich am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr mittels der freiwilligen Helfer der Reservistenkameradschaft Nördlingen. Das Angebot ist ein vorübergehender Service mit den zur Verfügung stehenden und vorhandenen Lebensmitteln. Weitere Informationen sind den Aushängen am CaDW, unter www.diakonie-donauries.de oder unter 09081/80515-15 und 09081/29070-11 erhältlich. (pm)
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