
Wie vier Astronauten im Ries für ihre Reise zum Mond übten

Plus Im August 1970 absolvierten vier amerikanische Astronauten ein geologisches Feldtraining in der Region. Um diese ereignisreiche Woche vor exakt 50 Jahren ranken sich noch heute Erzählungen und Mythen.

Chefreporter Karl Pflugmacher war in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Legende im Augsburger Mutterhaus unserer Zeitung. Dem kleinen, drahtigen Mann mit gepflegtem Kinnbart und wachen Augen entging selten etwas, wenn er bei einem Ortstermin in den Beobachtermodus schaltete. Wenn der „kapf“, wie ihn Freunde und Kollegen in Anlehnung an sein Autorenkürzel gerne nannten, also im August 1970 wortgewaltig aus Nördlingen für den Bayern-Teil berichtete, dann gab es keinen Grund, am Wahrheitsgehalt zu zweifeln. Die zum geologischen Feldtraining ins Ries beorderten NASA-Astronauten hätten bei einer abendlichen Bierprobe vier Liter „German Weizenbier“ intus gehabt, schrieb Pflugmacher und zitierte den „dezent rülpsenden“ künftigen Apollo 14-Kommandanten Alan Shepard: „Mehr geht nicht mehr, sonst pass’ ich nicht mehr in meinen maßgeschneiderten Raumanzug.“
Cernan war der bislang letzte Mensch auf dem Erdtrabanten
Die erste bemannte Mondlandung war gerade mal 14 Monate her, das Interesse an der Raumfahrt weltweit riesengroß. So gesehen ist es ein internationales Ereignis, als die amerikanischen Astronauten Alan Shepard, Edgar Mitchell, Eugene Cernan und Joe Engle (Ersatzmann für die Apollo 14-Crew) in der zweiten Augustwoche des Jahres 1970 – also vor exakt 50 Jahren – in Nordschwaben eintreffen, um es im Meteoritenkrater Ries mit mondähnlichem Gestein zu tun zu haben. Drei der Raumfahrer betreten bei den folgenden Apollo-Missionen den Mond; Cernan ist im Dezember 1972 sogar der bislang letzte Mensch, der seinen Fuß auf den Erdtrabanten setzt.
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