OB-Wahl 2020: Zahlen fürs Parken in der Nördlinger Altstadt?
Plus Welche Ideen die vier Bewerber für die Nachfolge von Oberbürgermeister Hermann Faul haben, um das Parkproblem in der Nördlinger Innenstadt zu lösen.
Ein Kreuzchen machen ist freilich einfach. Schwieriger ist es schon, sich für eines von vier Kästchen für eben jenes Kreuzchen zu entscheiden. Doch das müssen die Nördlinger im kommenden März tun, wenn ein neuer Oberbürgermeister für die Stadt gewählt wird. Um die Entscheidung ein bisschen zu vereinfachen, haken wir in einer Serie bei den Kandidaten nach, wir wollen wissen: Welche Positionen nehmen die Bewerber Wolfgang Goschenhofer (Grüne), Steffen Höhn (CSU), Rita Ortler (SPD) und David Wittner (PWG) bei strittigen Themen ein? Ein solches ist sicherlich das Parken in der Altstadt. Im Juli 2016 hat der amtierende Stadtrat flächendeckende Parkgebühren innerhalb der Stadtmauern abgelehnt. Dann wurden die Anwohner-parkausweise auf drei Jahre beschränkt, sie kosten jetzt für diesen Zeitraum 40 Euro. Doch ist das Problem damit gelöst?
Goschenhofer: Den Druck rausnehmen, Apotheken vor den Toren zulassen
Wolfgang Goschenhofer (Grüne) spricht sich klar gegen Parkgebühren in der Innenstadt aus. Die derzeitige Regelung habe sich gut bewährt und sei ein Alleinstellungsmerkmal Nördlingens. Man müsse attraktive Parkplätze vor den Stadttoren schaffen, vor allem, wenn das Döderlein-Gelände bebaut werde. Sich alleine auf das Auto zu fokussieren, sei zu kurz gedacht – man brauche komfortable Alternativen. „Da gehört ein optimaler Stadtbus dazu und auch eine optimale Möglichkeit, Fahrrad zu fahren.“ Die Grünen hätten im letzteren Bereich bereits auf Defizite hingewiesen. Goschenhofer spricht sich dafür aus, Apotheken auch außerhalb der Stadtmauern zuzulassen, etwa im Wemdinger Viertel oder beim EGM-Center. „So nimmt man auch den Druck raus.“ Die Parkhäuser beim Müllermarkt und beim Klösterle hätten immer noch freie Plätze.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das einfachste ist nach meiner Ansicht, auf dem Döderlein-Gelände ein größeres Parkhaus zu errichten (kurzer Weg in die Altstadt und das Parkproblem Nördlingens wäre gelöst). Der Trend geht lt.div. Verkehrsforschungsinstituten eindeutig zu autofreien Innenstädten (außer für Anwohner mit Sondergenehmigungen). Es gibt genügend, auch internationale Beispiele aus Größstädten. Man sollte die Altstadt in eine Mehrgenerationen-Begnungsstätte umfunktionieren und für den motorisierten Verkehrs außer Taxis, Rettungs- u. Sozialldienste, Stadtbusse und Lieferdiensten für Apotheken sperren. Ausnahmen für Lieferverkehr wie gehabt. Es sind Apotheken und Ärzte von allen Parkplätzen vor den Stadttoren mit einem Fußweg von 315 m - 450 m zu erreichen. Man sollte für Ältere und Behinderte mehr Sitzmöglichkeiten schaffen. Somit würde auch dieser Personenkreis mit Pausen die Wege schaffen. Die Lebensqualität würde steigen, die Emmissionswerte sinken und die Staus, sowie der Parksuchverkehr entfallen. Die Stadt könnte mehr begrünt werden. Der Einzelhandel würde profitieren, denn entspannte Fußgänger und Radfahrer geben mehr Geld aus als Autofahrer.
Der Ruf Nördlingens als Einkaufsstadt würde enorm steigen.
Die Unfallgefahr für Fußgänger und Radfahrer in der Altstadt sinkt enorm.