Klassisches Theaterstück, bekannter Text, Schauspieler, Regisseur – klingt alles nach eingefahrenem Selbstläufer. Vor allem, wenn es sich um eine tausendfach gespielte Szene wie die „Kästchenszene“ aus Goethes „Faust I“ handelt, in welcher Gretchen die versteckte Schmuckschatulle entdeckt. Wie sehr jedoch die Eigenheiten von Regisseur und Schauspieler das Geschehen auf der Bühne prägen können, zeigt die unterhaltsame Komödie „Gretchen 89 ff.“, eine Produktion des „Ateliertheaters München“, die in der Nördlinger Schauspielmanufaktur Premiere hatte.
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