Vernissage: Vor der Ausstellungseröffnung eine überraschende Ehrung

VonPeter Urban

„Grüne Zweige, bunte Bänder“ im Museum Kulturland Ries in Maihingen. Ernst Schieck bekommt die Sieben-Schwaben-Medaille verliehen

Eigentlich sollte ja „nur“ die Eröffnung der neuen Sonderausstellung des Museums Kulturland Ries in Maihingen begangen werden. Dass sich Bezirkstagspräsident Martin Sailer angekündigt hatte, deutete man als schönes Zeichen, hatte sich der Bezirk ja die großzügige Unterstützung des Museums in Sachen Depots auf die Fahnen geschrieben. In seinem Grußwort wies er zunächst auf das 35-jährige Bestehen des Museums hin und die fast genauso lange Trägerschaft des Bezirks Schwaben, um dann die Verdienste von Ernst Schieck, der sich um Bauernmuseum, Kartoffelfest, Mühlenmuseum, Schnitterfest und viele andere Dinge nicht nur verdient, sondern sie erst möglich gemacht habe. Die Verdienst-Würdigungsliste war derartig lang, dass sie den Rahmen hier sprengen würde.

Und dann kam die Überraschung, über die wohl alle in der ersten Reihe informiert waren, nur der Geehrte nicht: Ernst Schieck bekam aus den Händen von Bezirkstagspräsident Martin Sailer, assistiert von Bezirksrat Peter Schiele, die Sieben-Schwaben-Medaille überreicht. Man würdige damit, so Sailer, „seine Mammutleistung im Allgemeinen, im Besonderen aber die alljährliche Organisation des Kartoffelfestes in Maihingen, das von einer kleinen Veranstaltung zu einem Fest mit wahrem Kultcharakter und tausenden Besuchern wurde. Ernst Schieck hat über viele Jahre in hohem Maße zur Erhaltung und Pflege kulturhistorischer Werte materieller und immaterieller Art im Ries beigetragen und das kulturelle Leben der Region bereichert.“ Ernst Schieck, der erst wenige Tage zuvor seine über 20 Jahre währende Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Rieser Bauernmuseums- und Mühlenvereins beendet hatte, war überrascht und sichtlich erfreut über die Ehrung. Er betonte jedoch in seiner ihm eigenen Art sofort: „Ohne die vielen ehrenamtlichen Mithelfer, die im Hintergrund mitwirkten, hätte ich das alleine nie so leisten können.“

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