Lange war im Leben von Rudolf und Elisabeth Schneid alles so, wie es sein sollte. Ein kleines Häuschen in Wallerstein, er im Männerchor, sie Bergführerin beim Deutschen Alpenverein. Ein aktives und lebenslustiges Ehepaar, das seit dem Renteneintritt jedes Jahr an Ostern zum Klettern nach Norditalien fuhr. Das im Garten mit den Enkeln spielte und abends gerne mit Freunden zusammensaß. Bis zu jenem Morgen vor drei Jahren, an dem Rudolf Schneid aufwachte und feststellen musste, dass er sich nicht mehr an den Vortag erinnern konnte. So schlich die Krankheit in das Leben der Schneids.
Wallerstein