Elf Minuten nach Schließung der Wahllokale leuchtet ein orangegelber Balken auf, den ein Beamer an eine Wand im Wallersteiner Rathaus wirft. „96,8 Prozent“ steht darüber, das Wahlergebnis für Joseph Mayer, der seine vierte Periode als Bürgermeister antreten wird. „Das kann fast nicht sein“, sagt er und winkt ab. Er soll recht behalten: Die Zahl bezieht sich auf wenige erste Wahlbezirke, pendelt sich letztendlich bei 90,7 Prozent ein. An diesem Abend ist nicht zu spüren, dass noch vor wenigen Wochen die gesamte deutsche Medienlandschaft über Wallerstein berichtete.
Wallerstein