Diese Rieser Unternehmen finden keine Azubis
Plus Der Nördlinger Friseur Willy Uhl hat in diesem Jahr keinen Auszubildenden gefunden. Auch andere Branchen suchen nach Lehrlingen. Gute Bewerber können sich ihren Betrieb aussuchen.
Der Kunde sitzt im Stuhl, Friseur Willy Uhl hat ihn gerade geföhnt und richtet dem Mann die Haare. Der frisch Frisierte hat mitbekommen, dass der Obermeister der Friseurinnung Nordschwaben nach Auszubildenden sucht. Er fragt Uhl, ob er ein Foto von vor zehn Jahren mit mehreren Auszubildenden hätte. Dann könnte man dem ein aktuelles Foto gegenüberstellen. Auf einem solchen Bild wäre Uhl ganz alleine zu sehen – denn der Inhaber des Nördlinger Friseurgeschäfts hat für das am Montag beginnende Ausbildungsjahr keinen einzigen Lehrling gefunden.
Zahl der Lehrlinge im Friseurhandwerk hat sich halbiert
Uhl zeigt in einer Broschüre die Auszubildendenzahlen des Friseurhandwerks. 2008 waren es laut dem Deutschen Handwerkskammertag noch 40454 Lehrlinge, 2018 nur noch 20982. In zehn Jahren hat sich die Zahl fast halbiert. Doch die Friseurbranche ist nicht die einzige, die nach Azubis sucht. Am Donnerstag wurden die aktuellen Zahlen für das Ries vorgestellt, 199 unbesetzte Lehrstellen, dagegen nur 31 unversorgte Bewerber. Im gesamten Landkreis sind rund 500 Ausbildungsplätze frei. Christine Jung, Pressesprecherin der Bundesagentur für Arbeit in Donauwörth, sagt: „Für die Bewerber ist die Situation gut, man hat die Auswahl und auch diejenigen, die noch nichts haben, haben Chancen, eine Stelle zu bekommen“, sagt Jung. Ein Bewerber, der noch keine Stelle habe, solle sich jetzt bewerben, das gelte auch für Schüler, die in einem Jahr ihren Abschluss machen. Im Herbst fänden häufig Auswahlverfahren statt.
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