
Go-Ahead fährt ab 1. April teilweise auf der Riesbahn

Go-Ahead kündigt an, dass das Unternehmen ab dem 1. April einige Umläufe auf der Riesbahn selbst übernimmt. Der Rest soll später erfolgen.
Früher als ursprünglich angekündigt übernimmt Go-Ahead einen Teil der Zugumläufe auf der Riesbahn selbst. Das gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember hatte Go-Ahead den Zugverkehr des sogenannten Augsburger Netzes Los 1 übernommen. Da das Unternehmen nach eigenen Angaben zu wenige Lokführerinnen und Lokführer hatte, konnten nicht alle Zugleistungen gefahren werden; auf der Riesbahn von Donauwörth nach Aalen übernahmen daher als Subunternehmen DB Regio und die Weser Ems Eisenbahn GmbH den Verkehr.
Die beiden Umläufe der Weser Ems Eisenbahn könne Go-Ahead ab dem 1. April mit eigenem Personal und damit auch eigenem Fuhrpark fahren und habe daher schon am 3. März diesen Auftrag zum Monatsende gekündigt, heißt es. Weiterhin geplant sei, dass alle anderen Leistungen, die bisher noch nicht von Go-Ahead gefahren werden können, spätestens ab dem 11. Juni von Go-Ahead selbst gefahren werden sollen.
Ulrich Lange will schnelle Ermittlungen nach Bahnunglück
In einer Pressemitteilung begrüßt Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange (CSU) die Ankündigung: "Ich stehe seit Wochen mit dem Geschäftsführer von Go-Ahead und insbesondere in den letzten Tagen auch mit Staatsminister Christian Bernreiter zu der Lage auf der Riesbahn im intensiven Austausch. Heute bin ich sehr froh, dass Go-Ahead verkündet, genügend Personal zu haben, um ab dem 1. April die bisherigen Umläufe der Weser Ems Eisenbahn (WEE) übernehmen zu können. Das in den letzten Wochen verloren gegangene Vertrauen muss jetzt durch einen sicheren und stabilen Zugverkehr zurückgeholt werden."
Für Ulrich Lange ist klar: "Nach dem tragischen Bahnunglück am Montag liegt der Fokus natürlich verstärkt auf der Riesbahn und zeitnahen Ermittlungen mit belastbaren Ergebnissen. Gleichzeitig muss für einen zuverlässigen Zugverkehr weiterhin das gesamte Netz der Go-Ahead im Blick behalten werden."
Im Hinblick auf die kommende Zeit äußert sich Ulrich Lange in der Mitteilung wie folgt: "Ich werde mit Go-Ahead und Staatsminister Christian Bernreiter auch zukünftig in engem Kontakt bleiben, damit die weiteren Schritte in Richtung der vorgesehenen Anbindung unternommen werden können. Ich setze darauf, dass dann im Sommer der angepeilte Zielfahrplan mit modernem Wagenmaterial bedient werden kann." (AZ)
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