Ärztlicher Direktor zur Corona-Lage: "Bin vorsichtig optimistisch"
Plus Professor Bernhard Kuch ist der Ärztliche Direktor des Stiftungskrankenhauses. Erst in der vergangenen Woche musste er einen jungen Corona-Patienten verlegen.
Herr Professor Kuch, im November sind mehr geimpfte Patienten im Landkreis Donau-Ries in Zusammenhang mit Corona gestorben, als ungeimpfte. Ist das richtig?
Professor Dr. Kuch: Da kann man nicht alleine die nackten Zahlen sehen. Die meisten älteren Menschen sind mittlerweile geimpft. Sie haben aber oft auch schwere Vorerkrankungen. Wenn jetzt Corona noch dazukommt, dann ist das Risiko für sie sehr groß. Die Todesursache ist dann oft auch nicht in erster Linie Covid-19, sondern eben die schwere Vorerkrankung.
Diese Tatsache führen Impfgegner als Beleg an, dass die Impfung nichts bringe.
Kuch: Das ist so schlicht nicht richtig. Ungeimpfte haben ein viel größeres Risiko für einen schweren Verlauf, als Geimpfte. Wir mussten erst letzte Woche einen jungen Patienten nach Großhadern verlegen, weil er nicht mehr konventionell zu beatmen war und zu dem Zeitpunkt nur dort eine ECMO (eine künstliche Lunge, Anmerk. der Redaktion) verfügbar war. Die Patienten, die in den letzten acht Wochen gestorben sind oder an die Ecmo mussten, waren hauptsächlich ungeimpft.
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